Nach den offiziellen Daten für Deutschland weist das Model Y Performance, wie es sich für einen Tesla und erst recht für diese Variante gehört, eine brutal schnelle Beschleunigung von 3,7 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer auf. Das Model 3 Performance ist nach Tesla-Angaben mit 3,4 Sekunden noch etwas schneller. Ein YouTuber hat jetzt ausprobiert, wie viel Leistung die beiden Elektroautos dabei mobilisieren – und machte die Entdeckung, dass sowohl Model Y als auch Model 3 Performance noch schneller werden könnten.
Tesla Model Y schnell auf Viertelmeile
Veröffentlicht wurde das Video im Kanal DragTimes, der häufig Rennen und Leistungsmessungen mit Tesla-Beteiligung zeigt. Vor kurzem sei er ein paar Viertelmeilen-Tests mit dem Model Y Performance gefahren, berichtet der Moderator. Der Elektro-Crossover sei dabei nicht ganz so schnell losgefahren wie der leichtere Performance-Bruder, habe aber mit 115 Meilen pro Stunde noch in etwa dieselbe Endgeschwindigkeit erreicht. Wegen des Gewichtunterschieds müsse das eigentlich bedeuten, dass das Model Y letztlich mehr Leistung bereitstellt.
Weil ein Prüfstand für ihn derzeit nicht zugänglich ist, verlegt der YouTuber seine Tesla-Leistungstests auf eine leere Straße. Dazu zeigt er kurz, wie man Daten aus den Elektroautos auf eigene Geräte übertragen kann – hinter einer Klappe unter dem Fahrersitz befindet sich ein Stecker-Baum, der sich mit Adapter anzapfen lässt und dann umfangreiche Daten per Bluetooth überträgt.
Für den Vergleich der beiden Performance-Teslas interessieren vor allem die Leistung an Front- und Heckmotor. Das Model 3 zeigt beim kurzen Sprint bis zu 180 Kilowatt vorne und 255 Kilowatt hinten an (zusammen 435 Kilowatt). Für das Model Y misst der YouTuber 198 Kilowatt vorne und 270 Kilowatt hinten, was zusammen etwa 35 Kilowatt mehr macht. Dabei sollen, wie er erklärt, Model 3 und Model Y zu 75 Prozent aus den gleichen Teilen bestehen und die Motoren mit Sicherheit dazu gehören.
Keine Akku-Sensation bei Model Y
Für den YouTuber gibt es damit nur eine Schlussfolgerung: Die Motoren beider Teslas würden wohl tatsächlich gleich sein, spekuliert er, und dem Model Y werde eben etwas mehr Leistung zugestanden, um das höhere Gewicht auszugleichen. Aber das müsse bedeuten, dass es beim Model 3 Performance noch eine Reserve gibt – die rund 35 Kilowatt würden nach seinen Worten auf der Viertelmeile einen großen Unterschied ausmachen. „Also los, Tesla!“, fordert er.
Fast hätte DragTmes übrigens noch eine kleine Sensation entdeckt oder glaubte es jedenfalls kurz: Der Akku des Tesla Model Y habe 5 Kilowattstunden mehr Kapazität als der des Model 3, verkündete der Moderator. Das musste er in den Kommentaren wegen eines Ablese-Fehlers korrigieren. Die interessanten Leistungsdaten aber scheinen zu stimmen.