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Volkswagen-Manager: Elektroauto ID.4 bietet viel von Tesla zu deutlich niedrigeren Preisen

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Bild: Volkswagen

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Mit dem Elektro-SUV ID.4 auf Basis der neuen MEB-Plattform will Volkswagen Tesla in Europa zuvorkommen: Der VW ID.4 wird seit kurzem produziert und soll noch in diesem Jahr zu bestellen und zu haben sein, während Interessenten auf Tesla Model Y noch warten müssen, bis 2021 die Gigafactory dafür bei Berlin fertig ist. In den USA sieht es andersherum aus: Dort gibt es das Model Y schon – und VW wirbt mit einer Vorbesteller-Kampagne wie sonst Tesla noch um die ersten Käufer. Der ID.4 sei zwar insgesamt mit dem Model Y zu vergleichen, sagte jetzt ein US-Manager des deutschen Konzerns, man habe aber dennoch keine Tesla-Kunden im Visier.

ID.4 in USA reservieren wie bei Tesla

Das deutsche Crossover-Elektroauto werde „viel von dem bieten, was Tesla bietet“, zitiert Green Car Reports den Executive Vice President für Verkauf und Marketing bei Volkswagen of America. Es liege aber auf einem deutlich niedrigeren Preis-Niveau. Und genau aus diesem Grund ist der VW ID.4 trotz vergleichbarer Leistung und des ähnlichen Formats für ihn kein Konkurrent für das Tesla Model Y.

Stattdessen ziele Volkswagen damit auf die vier Millionen Amerikaner im Mainstream-Segment ab, sagte der US-Manager weiter. Als konkrete Konkurrenten nannte er Toyota RAV4 oder Honda CR-V. Wer bislang ein solches Auto fahre, bekomme mit dem VW ID.4 als Alternative ein Elektroautos ohne Kompromisse hinsichtlich Styling, Fahrleistungen und Platz; der Preis sei dabei auch wichtig, wiederholte der Marketing-Chef. Vom 23. September an sollen US-Kunden das Elektroauto vorbestellen können, kündigte er laut Autoblog an; die Einlage dafür beträgt 100 Dollar wie beim Tesla Cybertruck.

Tesla Model Y 50% teurer als ID.4?

Zu welchen Preisen der VW ID.4 auf den Markt kommen wird, ist derzeit auch für Europa noch offen. Bei seinem Plattform-Bruder ID.3, der aufgrund seiner flacheren Bauform eher mit dem Tesla Model 3 zu vergleichen ist, fällt der Preis-Vergleich aber sehr deutlich zugunsten von Volkswagen aus: Die bei Elektroautos entscheidende Reichweite ist in zwei Akku-Varianten fast gleich hoch, aber ein Tesla Model 3 mit großer Batterie kostet nach deutscher Umwelt-Prämie derzeit rund 50 Prozent mehr als der entsprechende VW ID.3 zumindest in der Basis-Ausstattung.

Bei einem ähnlichen Verhältnis könnte der ID.4 im gefragten Crossover-Look in Deutschland für 40.000 Euro zu haben sein – das wären schon etwa 8000 Euro mehr als beim kompakteren ID.3, aber eben 50 Prozent weniger als das, was Tesla derzeit für das Model Y angibt. Auch von diesem Preis von aktuell knapp 60.000 Euro dürfte allerdings in Deutschland zumindest noch die niedrigere Stufe der erhöhten Umweltprämie von 7500 Euro für teurere Elektroautos abzuziehen sein. Wenn VW den Abstand halten kann, würde also auch der ID.4 noch bezahlbarer – und könnte, anders als von dem US-Manager erwartet, zumindest in Europa auch einige Tesla-Freunde schwach machen, zumal er früher zu haben sein dürfte als das Model Y.

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