Die Kinder stehen und sitzen nur staunend da, die Mutter soll ein paar Tränen vergossen haben: Der Besitzer eines Model 3 aus den USA veröffentlichte auf Twitter jetzt ein rührendes Video von einer Aktion der Tesla-Gemeinschaft: Zum Geburtstag seines Sohnes, eines „riesigen Tesla-Fans“, hatte er andere Tesla-Fahrer aus der Gegend gebeten, mit ihren Elektroautos in einer Parade am Haus der Familie vorbeizufahren – der Junge sei sehr traurig, weil er eigentlich ab dem großen Tag in dem Tesla Model 3 hätte fahren dürfen. Wegen des Coronavirus bekomme er seinen Führerschein nun erst später – das sollte er zu seinem Geburtstag wenigstens eine Trost-Überraschung von der Community bekommen.
Sozialer Aufruf an Tesla-Fahrer
Wie aus Nachrichten des Vaters auf Twitter und Facebook hervorgeht, wohnt die Tesla-Familie im US-Bundesstaat Illinois. Dort gibt es laut Web-Portalen schon ab 15 Jahren Lerner-Führerscheine – aber die nötigen Kurse werden nicht online angeboten, sodass sie wegen der Corona-Pandemie wohl ausfielen. So konnte das Kind die Theorie noch nicht absolvieren, die Voraussetzung für die folgenden Praxis-Stunden ist. Und das bedeutete laut dem Vater, dass der Sohn, anders als vorher lange herbeigesehnt, am Geburtstag doch nicht in seinem Tesla Model 3 selbst fahren durfte (die Familie hat zwei davon).
Aber dafür bekam der Junge am Sonntag, neben seinem Bruder am Rand einer von gepflegten Gärten gesäumten Wohnstraße stehend, ein nettes Geschenk zum Anschauen. 36 Tesla-Besitzer aus der Gegend folgten mit verschiedenen Modellen dem Aufruf des Vaters. Aussteigen und gratulieren durften sie wegen der Pandemie nicht. Aber sie paradierten in langsamer Fahrt mit gelegentlichem Hupen an den Kindern vorbei. Manche hatten Luftballons dabei, andere Schilder mit guten Wünschen. Viele winkten aus den Fenstern, zum Teil auch mit Passagieren.
My son is a huge @Tesla fan. For his birthday i asked if a few owners could parade by our house. 36 kind strangers from all over the St. Louis area showed up and made his day. Proving @Tesla @elonmusk built more than a car. It’s a community ⚡️ ❤️ pic.twitter.com/Jg5LewCLJk
— Rick Delashmit (@spotn00b) April 25, 2020
Ein Tesla Model X fuhr mit geöffneten Flügeltüren vorbei, ein weiteres versuchte das, fuhr aber schon an, während die Türen öffneten, sodass sie nur einen Schlitz freigaben. „Typisch Model-X-Fahrer, müssen immer angeben“, kommentierte das ein Twitter-Nutzer im Scherz. Doch von genau so einem Elektroauto träumt nach Angaben des Vaters auch sein Tesla-begeisterter jetzt 15-jähriger Sohn. Dessen Bruder, der in dem Video in einem Rollstuhl sitzt, sei ebenfalls ein Fan. Ob das auch für das kleine Mädchen gilt, das neben den beiden Jungen eifrig klatscht, verriet er aber nicht.