Die Elektroautos ziehen die meiste Aufmerksamkeit auf sich, aber Tesla hat auch eine wachsende Energie-Sparte, der CEO Elon Musk auf Dauer mindestens ebenso viel zutraut wie dem Autogeschäft. Neben riesigen Megapack-Akkus und Photovoltaik-Installationen im Großmaßstab bietet sie auch Solardächer und kleinere Powerwall-Speicher für Privatkunden an. Und seit neuestem gibt es von Tesla auch einen eigenen Wechselrichter zur Steuerung einer Solar-Installation und die Einspeisung des selbst erzeugtem Strom ins Netz.
Solar Inverter neu auf Tesla-Website
Zu finden ist der Tesla Solar Inverter neuerdings auf der Website des Unternehmens, wie zuerst dem Blog Electrek auffiel. Das gilt allerdings offenbar vorerst nur für die USA – wenn man von der Info-Seite auf die Deutschland-Version umschaltet, wird man auf die allgemeine Homepage umgeleitet und von einem Model 3 begrüßt. Insgesamt ist das Energie-Angebot von Tesla außerhalb des Heimatmarktes noch lückenhaft. Während man sich dort zum Beispiel eine Installation mit konventionellen Modulen oder den Photovoltaik-Dachziegeln Solar Roof zusammenklicken kann, bietet Tesla in Deutschland dafür nur ein Kontakt-Formular für weitere Informationen an.
Eine Ausnahme bildet allerdings der Heimspeicher Powerwall, der schon länger auch in Deutschland zu haben ist, und das zu einem vergleichsweise niedrigen Preis. Insofern könnte es auch der Tesla-Wechselrichter früher auf andere Märkte schaffen. Einen Einzelpreis nennt Tesla derzeit aber auch auf den US-Seiten nicht, was auf der anderen Seite bedeuten könnte, dass er nur zusammen mit einer Photovoltaik-Installation angeboten wird.
Funk-Updates für Wechselrichter
Wie Electrek dazu berichtet, arbeitet Tesla bei seinen Privat-Installationen bislang mit Wechselrichtern von Delta und SolarEdge. Den eigenen gibt es jetzt mit 3,8 Kilowatt oder 7,6 Kilowatt (also relativ geringer) Leistung. Nach Angaben von Tesla basiert er auf Technologie der Powerwall, in der ein Wechselrichter integriert ist, und soll das System für heimische Photovoltaik komplettieren. Auch auf den Solar Inverter lasse sich dann über die Tesla-App zugreifen. Dafür kann er über Wlan, Ethernet oder Mobilfunk mit dem Internet verbunden werden, und wie bei Tesla fast selbstverständlich sind drahtlose Updates möglich.