In einem allgemein wieder erstarkten Auto-Markt in Deutschland haben reine Elektroautos in diesem April erneut ein weit überdurchschnittliches Wachstum verzeichnet. Nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) kamen in dem Monat 23.816 Elektroautos neu auf die Straßen, 414 Prozent mehr als im April 2020, was jetzt einen neuen Rekord-Anteil von 10,4 Prozent am gesamten deutschen Markt bedeutete. Tesla trug vergleichsweise wenig dazu bei: Wie bei dem reinen Elektroauto-Hersteller im ersten Monat eines neuen Quartals üblich, verzeichnete er in diesem April nur wenige Neuzulassungen.
Tesla mit Jahres-Plus von 66 Prozent
Die Daten für einzelne Modelle gibt das KBA meist ernst einige Tage nach den Gesamtzahlen bekannt. Bei Tesla ist aber schon jetzt klar, dass so gut wie alle der Neuzulassungen im April auf das Konto des Model 3 gehen: Model S und Model X sind schon seit Ende 2020 weltweit nur noch als vorproduzierte Restbestände verfügbar, weil sie in diesem Januar eine Modellpflege bekamen und seitdem noch nicht wieder ausgeliefert wurden. Das Model Y ist bislang ohnehin nur in Nordamerika und China zu haben.
Mir den 484 Neuzulassungen im April 2021 waren die Tesla-Zahlen im wachsenden deutschen Elektroauto-Markt sogar 23,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Im Vergleich zu Januar 2021 als dem ersten Quartalsauftakt-Monat in diesem Jahr ergibt sich aber eine leichte Steigerung. Und weil schon der Februar für Tesla ungewöhnlich stark war und dann in diesem März ein neuer Allzeit-Rekord in Deutschland folgte, ergibt sich für 2021 insgesamt weiter ein ansehnliches Wachstum: In den ersten vier Monaten kam Tesla auf 6558 deutsche Neuzulassungen, 66 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr.
Ist smart jetzt Elektroauto-Marktführer?
Das stärkste Wachstum im bisherigen Jahresverlauf verzeichnete laut den KBA-Daten mit 382,5 Prozent smart, seit kurzem ebenfalls eine reine Elektroauto-Marke. Von Januar bis April 2021 erreichte sie 8246 Neuzulassungen, also bislang mehr als Tesla.
Wie sich die Elektroautos von Volkswagen in Deutschland zuletzt gemacht haben, wird sich unterdessen erst den Modell-Zahlen des KBA entnehmen lassen. Mit Rekorden ist allerdings eher nicht zu rechnen. Denn während ein Twitter-Account von VW schon Spitzenstellungen mit dem neuen ID.4 in Norwegen und Schweden in diesem April meldete, schwieg er sich zum deutschen Markt zunächst aus.