Die Eisenmann SE, einer der weltweit größten Anbieter für Oberflächen- und Lackiertechnik, soll laut eigener Pressemitteilung einen Auftrag von Tesla Motors im dreistelligen Millionenbereich erhalten haben. Bis vor Kurzem ging man davon aus, dass das ebenfalls in Deutschland ansässige Unternehmen Dürr AG für die Lackiererei in Fremont zuständig sei.
Wie aus der Pressemitteilung zu entnehmen, ist dieser Auftrag der größte in der Geschichte des schwäbischen Familienunternehmens. Matthias von Krauland, CEO der Eisenmann SE, erklärt: „Das Bestreben, energieeffiziente Lösungen zu entwickeln, ist eine Gemeinsamkeit der beiden Unternehmen.“ Zudem sei man stolz, ein so junges und visionäres Unternehmen zu unterstützen.
„Mit großem Engagement ist es unserem Team gelungen, unseren Kunden von unseren effizienten und ressourcenschonenden technischen Lösungen zu überzeugen“, erklärt der CEO. Dies bedeutet indirekt: Wir haben ein besseres Angebot als die Konkurrenz unterbreitet. Ob damit die Dürr AG ausgestochen wurde, ist aktuell noch nicht geklärt.
Die Eisenmann SE liefert zwei vollautomatisierten Lackierstraßen – jeweils eine für Pkw-Karosserien und Anbauteile wie Stoßstangen und Rückspiegel. Die neue Lackierfabrik soll für das Model S, das Model X und das kommende Model 3 ausgerüstet sein und auch eine Kapazität von 500.000 Fahrzeugen jährlich bieten. Zum Dürr-Auftrag haben wir Tesla eine Anfrage geschickt.
Nachtrag: Laut Handelsblatt wird die Dürr AG wohl separat die Lackierroboter liefern, während die Eisenmann SE die Kalifornier mit Lackierstraßen ausstattet.