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Elektroauto-Batterien: Chinesischer Tesla-Partner CATL im 1. Quartal Weltmarktführer

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Bild: Adamas Intelligence

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Bei den Batterien für Elektroautos ist es ein bisschen wie bei den Fahrzeugen selbst: Die gesamte Branche erlebt rapides Wachstum, was bedeutet, dass Marktanteile auch davon abhängen, welcher Anbieter überhaupt genug liefern kann. Denn so wie Tesla erst neue Gigafactorys errichten muss, um mehr Elektroautos produzieren zu können, so müssen auch die reinen Zellhersteller Jahre vorher in mehr Kapazität investieren. Am geschicktesten scheint dabei der Tesla-Partner CATL aus China vorzugehen: Laut Marktforschern lieferte im ersten Quartal dieses Jahres kein Hersteller mehr Batterien für Elektroautos als das erst 2011 gegründete Unternehmen.

Drei Tesla-Partner weltweit vorn

Insgesamt 13,3 Gigawattstunden an Batterie-Zellen von CATL wurden in Q1 2021 für Antriebe weltweit verbaut, teilte die Marktforschungsfirma Adamas Intelligence am Montag als Ergebnis ihrer Beobachtungen mit. Bei 55 Kilowattstunden Akku pro Fahrzeug wie im kleinsten Tesla Model 3 bedeutet das rund 250.000 Elektroautos mit CATL-Zellen und entsprechend mehr, wenn man auch an Hybride und reine Strom-Fahrzeuge mit kleineren Akkus denkt.

Auf Platz 2 der globalen Zell-Lieferanten in den ersten drei Monaten des Jahres lag laut Adamas LG Energy Solutions aus Südkorea. Das inzwischen von seiner Muttergesellschaft LG Chem abgespaltene Unternehmen stellte in dem Quartal insgesamt 11,9 Gigawattstunden an Zellen für Elektroauto-Akkus bereit, also etwa zehn Prozent weniger als CATL. Beide Unternehmen wurden mit dem Start der Gigafactory in China zu großen Lieferanten für Tesla. Von CATL kommen dabei LFP-Zellen, die weniger leistungsfähig sind, aber auch weniger kosten, weshalb Beobachter ihnen seit der Tesla-Entscheidung dafür eine Zukunft auch im Westen vorhersagen.

Der erste Tesla-Partner Panasonic kam laut Adamas Intelligence in Q1 auf ein Volumen von 9,1 Gigawattstunden und war somit Dritter aus dem Weltmarkt. Das japanische Unternehmen liefert aus seinem Heimatland Zellen für die Elektroautos Model S und Model X und aus einer gemeinsamen Gigafactory im US-Bundesstaat Nevada für Model 3 und Model Y. Neuerdings soll Tesla auch in den USA teils mit Zellen aus China arbeiten: Von LG Energy kommen laut Berichten regelmäßig Auto-Akkus, von CATL inzwischen LFP-Zellen für den Tesla-Großakku Megapack.

China dominiert, Volkswagen investiert

Hinter den drei Tesla-Partnern kommt nach der Adamas-Auswertung eine Weile nichts und dann mit weniger als 3 Gigawattstunden im ersten Quartal BYD. Wie Tesla produziert das chinesische Unternehmen selbst Elektroautos, hat aber früher begonnen, eine eigene Zellproduktion dafür aufzubauen, und beliefert auch fremde Hersteller. Auf BYD folgen Samsung SDI und SK Innovation aus Südkorea.

Zusammen mit CATL bestätigen die neuen Daten, dass China bei der Produktion des Zukunftsbausteins Lithium-Ionen-Batterien klar dominiert. Und Adamas Intelligence geht davon aus, dass es jedenfalls mittelfristig so bleiben wird: CATL werde seine noch klarere Führungsposition in der Heimat in den kommenden Monaten ausbauen, prognostizieren die Marktforscher. Auch die neueren Anbieter CALB und Gotion (an diesem beteiligte sich Volkswagen im Mai 2020 mit rund 1 Milliarde Euro) hätten eine Chance, zunächst in die Top-5 für China zu kommen – und später Samsung SDI oder SK Innovation global daraus zu verdrängen.

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