Sicherlich werden viele Medienvertreter nun sehr enttäuscht sein, schließlich gab Tesla-CEO Elon Musk kürzlich sogar bei zwei aufeinander folgenden Interviews (hier und hier) bekannt, dass er seine Zeit mit den Medien deutlich zurückschrauben möchte. Er wünscht sich die Zeit für „Presse-Zeug“ von „2 oder 3 Prozent“ seiner Zeit, auf lediglich 1 Prozent zu reduzieren.
Nimmt man die Äußerung wörtlich, so ergibt das ungefähr 15 Minuten pro Tag, die Musk mit der Pressearbeit verbringen möchte. Dabei möchte der CEO nicht etwa langsam einen Abgang machen, sondern mehr Zeit bei der Entwicklung der von Tesla Motors hergestellten Produkte verbringen. Ob in den 15 Minuten auch seine Zeit auf Twitter einberechnet ist, bleibt unbeantwortet.
Erst kürzlich war Musk auf einer Europatournee und diskutierte unter anderem mit dem deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, über die Zukunft der E-Mobilität in Deutschland. Auch sein Auftritt in Belgien, wo er sich zum VW-Abgasskandal äußerte, ging um die Medien. Musk hatte der Medienlandschaft demnach zuletzt wirklich viel zu bieten.
Für größeres Aufsehen sorgte zudem sein Interview mit dem Handelsblatt, wo Musk erklärte, dass Apple die Ingenieure einstellt, die Tesla feuert. Kurz darauf wollte er die Aussage entschärfen und schrieb bei Twitter, dass er Apple nicht hasse und sich freut, dass sie in die E-Mobilität einsteigen. Womöglich fühlt sich Musk von solchen medialen Ausschlachtungen seiner Worte genervt.