Die Personalstärke in den Werkstätten von Tesla in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) soll kurzfristig um eine dreistellige Zahl erhöht werden. Tesla sucht derzeit intensiv nach insgesamt rund 120 Kfz-Mechatronikern und weiterem Service-Personal für die drei Länder, erfuhr teslamag.de aus einer sicheren Quelle in der Branche. Die Stellen seien zu Jahresbeginn genehmigt worden und sollen so schnell wie möglich besetzt werden, hieß es.
Einige der Stellen, aber längst nicht alle, sind im öffentlichen Job-Bereich auf der Tesla-Website zu finden. Für deutsche Service-Center (SeC), wie die Werkstätten bei Tesla genannt werden, werden dort aktuell insgesamt rund 40 Mitarbeiter gesucht. Nach den Informationen von teslamag.de braucht Tesla für Deutschland aber eher 90 neue Mitarbeiter für die Service-Center, die meisten davon Mechatroniker.
Tesla sei sich darüber im Klaren, dass es in Deutschland einige Service-Lücken zu schließen gebe, und jetzt sei aus den USA die Freigabe für die Neueinstellungen bekommen, war aus den Kreisen weiter zu hören. In der Schweiz sei die Situation besser und auch in Österreich akzeptabel. Trotzdem würden auch dort je etwa 15 zusätzliche Service-Mitarbeiter gesucht.
Die Personal-Offensive bedeutet schon jetzt, dass Tesla die Zahl seiner SeC-Mitarbeiter in der DACH-Region um 33 Prozent erhöhen will; derzeit soll es in ihren SeC insgesamt rund 350 Beschäftigte geben. Zudem ist dies offenbar nur der Anfang: „Das ist die Planung für die nächsten drei bis vier Monate, dann kommen noch mehr“, hieß es. Auch weitere Service-Center sollen demnach eröffnet werden.
Bei der Personalsuche für seine SeC-Werkstätten tut sich Tesla erstaunlich schwer, wie weiter zu erfahren war. In manchen Regionen sollen kaum Kandidaten auf die Idee kommen, sich dort als Mechatroniker bewerben – in der breiten Öffentlichkeit sei kaum bekannt, dass Tesla auch Werkstätten betreibt.
Aus diesem Grund verzögere sich beispielsweise die geplante Eröffnung des neuen Service-Centers in Köln. Auch für Stuttgart finde Tesla kaum Service-Mechatroniker. Bei der Eröffnung von Teslas Service-Center in Hannover, dem größten Tesla-Standort in Deutschland, hatte ein Sprecher dagegen erklärt, die niedrig zweistellige Zahl von Stellen dafür habe problemlos besetzt werden können.