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Giga-Geburtstag: Minister erinnert an Tesla-Flug in 2019 – Fan liefert aktuelles Video dazu

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Bild: @joergstb

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Der Bau der Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin wird von lokalen Fans und anderen Neugierigen intensiv verfolgt – mit Drohnen aus der Luft, von den umgebenden Straßen aus und vom Wasser aus wahrscheinlich nur deshalb nicht, weil kein Fluss nah genug ist. Aber schon vorher war das Gelände Gegenstand von Beobachtung aus der Luft: Wie Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach jetzt dokumentierte, hat er es vor einem Jahr mit einer Tesla-Delegation auf Standort-Suche überflogen. Und ein lokaler Beobachter zeigte ebenfalls aus einem Flugzeug, wie das Tesla-Grundstück inzwischen von weit oben aussieht.

Minister mit Tesla-Delegation in der Luft

Den ersten Geburtstag der deutschen Gigafactory beziehungsweise von „Projekt Anuschka“ gab Minister Steinbach am 23. September via Twitter bekannt. Dazu veröffentlichte er ein Foto mit einem grünen Propeller-Flugzeug und davor sich selbst sowie einer Reihe von Tesla-Vertretern, darunter Evan Horetsky, der inzwischen als Mister Gigafactory bekannt ist. Vor genau einem Jahr habe er das Team zum ersten Mal getroffen und die Chance genutzt, das Gelände in Grünheide auf besondere Weise zu präsentieren, schrieb der Minister.

Von da an dauerte es nur noch knapp zwei Monate, bis Tesla-CEO Elon Musk im November bei der Verleihung des Goldenen Lenkrads für das Model 3 in Deutschland überraschend den Bau der Europa-Gigafactory in Grünheide bekanntgab. Noch vor Ende 2019 begannen dort die Vorbereitungen, Anfang 2020 gab es die ersten Demonstrationen sowie den ersten Vorab-Antrag von Tesla, ab Februar die Rodung von 90 Hektar Kiefern in Rekord-Zeit (aber kurz unterbrochen durch eine einstweilige Verfügung). Ende Mai fand das statt, was lokale Beobachter als ersten Spatenstich ansahen – wegen der Coronavirus-Pandemie still per Bagger statt wie erhofft mit einem Fest mit Musk.

Seitdem sind nur vier weitere Monate vergangen, und Tesla ist mit dem Bauen so weit gekommen wie wohl noch kein Projekt dieser Art zuvor einschließlich der eigenen. Kaum jemand weiß das besser als @gigafactory_4 auf Twitter, der es seit den ersten Tagen verfolgt und dokumentiert. Und den Tag der Deutschen Einheit an diesem Samstag nahm er zum Anlass, das Gelände wie vor gut einem Jahr Minister Steinbach mit dem Tesla-Team aus einem Flugzeug zu überblicken.

Tesla-Fabrikteile wachsen zusammen

Statt wie damals Steinbach und seine Gäste war der Beobachter jetzt in einer kleinen Cessna unterwegs. Und ihm bot sich auch ein grundlegend anderer Anblick, wie sein Video dazu zeigt. Vor einem Jahr konnte man aus der Luft über der heutigen Giga-Baustelle vermutlich hauptsächlich Bäume sehen – wobei die Tesla-Erkunder sicher sehr an der guten Verkehrsanbindung einschließlich Bahn-Linie auf dem Grundstück interessiert waren. Heute ist ein mit sauberen Kanten abgegrenzter Bereich hellbraun statt grün, und darauf stehen bereits mehrere Teil-Gebäude sowie ein fertiges.

Als erstes hat Tesla das Neben-Gebäude für die Herstellung von Antrieben so gut wie fertig bauen lassen – schon Mitte September wurde es mit seinen endgültigen Außen-Verschalungen versehen. Der quadratische Bau liegt östlich vom eigentlichen Gigafactory-Gebäude. Dieses wurde nach seinen unterschiedlichen Bereichen angegangen, die zunächst für sich standen. Manche davon baute Tesla schon, während noch die nächste Vorab-Erlaubnis für Pfahl-Fundamente für das Presswerk geprüft wurde. Doch wie das aktuelle Video zeigt, wachsen diese einzelnen Giga-Teile mit Verbindungen und Dächern zunehmend zum länglich-rechteckigen Tesla-Ganzen zusammen – passend zum Tag der Deutschen Einheit.

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