Das brittische Unternehmen Ecotricity, welches im Bereich der erneuerbaren Energien tätig ist und in Großbritannien bereits etliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufgebaut hat, wirft dem kalifornischen Unternehmen Tesla Motors Betrug vor. Demnach habe der Fahrzeugbauer einen „überfallartigen Angriff“ vollzogen und sensible Informationen zum eigenen Zwecke genutzt.
Für Tesla Motors habe Ecotricity die ersten zwei Supercharger-Stationen gebaut und darüber hinaus dem Unternehmen noch weitere Standorte gezeigt, an welchen der Bau solcher Stationen zukünftig sinnvoll wäre. Kurz darauf habe man von Tesla Motors eine „schockierende und brutale“ E-Mail erhalten, worin klar gemacht wird, dass man nun selbstständig ein Netzwerk aufbauen will.
„Das ist nichts weiter als ein überfallartiger Angriff auf uns“, erklärte Dale Vince, Gründer von Ecotricity. Dabei habe das brittische Unternehmen noch vorher zwischen einzelnen Partnern und Gründstückbesitzern im Sinne von Tesla Motors ermittelt. Diese sollen jetzt die gewonnenen sensiblen Informationen dafür nutzen, selbst das Ladenetzwerk aufzubauen.
Ecotricity hat währenddessen eine einstwillige Verfügung beschafft, sodass der Streit wohl vor Gericht geklärt werden muss. Tesla Motors möchte erst einmal keinen Kommentar dazu abgeben: „Unsere Priorität liegt im Ausbau der Supercharger. Dies läuft im vollen Gange und sie werden bald aufgestellt werden. Es geht schnell voran“, äußerte eine Pressesprecher.