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Laden jetzt auch bei Tesla teurer: Deutscher Supercharger-Preis steigt auf 35 Cent/kWh

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Bild: teslamag.de

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Wer sein Elektroauto zuhause lädt, kann das zu den normalen Strom-Kosten für Haushalte tun, die in Deutschland meist unter 30 Cent pro Kilowattstunde liegen – und wer eine eigene Solar-Anlage hat, gibt für die Energie natürlich noch viel weniger aus. Unterwegs aber kann es deutlich teurer werden, denn frühe Start-Angebote sind inzwischen ausgelaufen. Pro Kilowattstunde verlangt wohl niemand so viel wie Ionity, das Lade-Unternehmen der drei deutschen Auto-Konzerne. Andere Alternativen zum Supercharger-Netz von Tesla nehmen zumeist ebenfalls höhere Preise – aber auch bei Tesla wird Laden in Deutschland jetzt zumindest etwas teurer.

Große Spanne beim Elektroauto-Laden

Die deutlichen Preis-Unterschiede beim schnellen Elektroauto-Laden bekam man bei der Eröffnung des großen Ladeparks Kreuz Hilden vergangene Woche anschaulich vorgeführt: Von Tesla gibt es dort 20 Supercharger-Säulen, an denen ab dem Tag nach der Eröffnung pro Kilowattstunde 33 Cent fällig wurden; direkt gegenüber nahm der freie Lade-Anbieter Fastned 8 schnelle Säulen in Betrieb, an denen die gleiche Menge Strom 0,59 Cent kostet.

Und damit liegt er nicht etwa an der Spitze, sondern im deutschen Mittelfeld. Wie andere Anbieter machte Fastned in den Start-Zeiten sehr günstige Angebote, doch die haben sich mittlerweile fast überall erledigt. Den wohl teuersten schnellen Elektroauto-Strom in Deutschland gibt es bei Ionity, wo die Kilowattstunde ohne Vertrag 79 Cent kostet, also mehr als doppelt so viel wie bei Tesla. Bei den meisten Betreibern kann man allerdings direkt oder über Ladekarten-Netze Abonnements abschließen, die den Preis für jede Kilowattstunde drücken – aber natürlich kommt dann die Monatsgebühr dazu, selbst wenn man wenig lädt.

Damit ist das Supercharging abgesehen von möglichen regionalen oder temporären Ausnahmen wohl die billigste Möglichkeit in Deutschland, den Akkus eines Elektroauto wieder voll zu bekommen – dafür muss es aber natürlich bislang von Tesla sein. Aber ganz scheint sich auch Tesla der allgemeinen Preis-Tendenz nach oben nicht entziehen zu können oder zu wollen: Wie zuerst die Elektroauto-Vermietung nextmove entdeckte und auf Twitter meldete, kostet die Kilowattstunde an deutschen Superchargern jetzt 35 Cent, also 2 Cent oder 6 Prozent mehr als vorher. So steht es neuerdings auch auf den Tesla-Seiten. Der Preis dürfte zumindest für die meisten deutschen Standorte gelten – schon vorher wich er gelegentlich um 1-2 Cent nach oben oder unten ab.

Das zeigt, in welchem geringen Rahmen sich die Tesla-Preiserhöhung hält. Auf Twitter wurde sie denn auch nicht übermäßig kritisch kommentiert. Trotzdem werden Elektroauto-Fahrer aller Marken hoffen, dass es bei den deutschen Lade-Preisen demnächst auch einmal wieder nach unten geht.

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