Über eine Kooperation mit dem deutschen Biotech-Unternehmen Curevac ist Tesla auch an der Entwicklung von Impfstoffen gegen das Coronavirus beteiligt – nicht unmittelbar in der medizinischen Entwicklung und Prüfung von Stoffen, sondern bei ihrer späteren Produktion in kleinen RNA-Fabriken. Der deutsche Partner nutze jetzt die zweite Generation eines Bioreaktors, der für die Herstellung eines mRNA-Impfstoffes benötigt wird, informierte in dieser Woche Tesla-CEO Elon Musk, die dritte Generation sei derzeit in der Entwicklung.
Wichtig, kein großes Geschäft für Tesla
Er erwarte, dass diese Technologie eine große Bedeutung für die Welt haben werde, schrieb Musk auf Twitter weiter – nicht aber in finanzieller Hinsicht für Tesla. Der CEO von Tesla und SpaceX brachte also erneut zum Ausdruck, dass er mit diesen Milliarden-Unternehmen keinen persönlichen Reichtum anstrebt, sondern Gutes tun will. Er beschreibt den Sinn seines Lebens darin, die Welt besser zu machen.
Das deutsche Uni-Spinoff Curevac gehört mehrheitlich dem SAP-Mitgründer Dietmar Hopp und entwickelt derzeit unter anderem einen RNA-Impfstoff gegen das Coronavirus. Mit Biontech arbeitet ein weiteres deutsches Biotech-Unternehmen ebenfalls an einem solchen Impfstoff und meldete erst in dieser Woche viel versprechende Ergebnisse einer Wirksamkeitsstudie.
I do expect this to become an important product for the world, but probably not financially material for Tesla
— Elon Musk (@elonmusk) November 9, 2020
Hopp wurde in der Öffentlichkeit zunächst als Feindbild von Fans des Fußballvereins TSG Hoffenheim bekannt. Mit den ersten Erfolgsmeldungen zu der Impfstoff-Forschungen bei Curevac trat sein Wirken in diesem Bereich in den Vordergrund. In diesem September wurde erstmal über eine Kooperation des Tübinger Unternehmens mit Tesla über die deutsche Tochter Grohmann berichtet. Bei seinem Deutschland-Besuch in diesem Sommer war Musk auch in der Curevac-Zentrale.