Ein beliebter Zeitvertreib in den USA sind kurze „Drag“-Rennen zwischen zwei Autos über eine Viertelmeile – und wenn eines der Performance-Elektroautos von Tesla daran beteiligt ist, weiß man inzwischen meist eigentlich schon vorher, dass der Konkurrent seine Rücklichter sehen wird. Ein italienischer Tesla-Verleih hat deshalb zur Abwechslung ein Duell mit einem ganz anderen Gegner veranstaltet: Ein Model S Performance wurde gegen ein Polo-Pferd ins Rennen geschickt.
800 Tesla-PS gegen etwa 20 beim Pferd
Mit einem anderen Auto als einem elektrischen wäre ein solcher Vergleich wohl gar nicht möglich gewesen, erklärt Massimo Alboreto in den Kommentaren zu seinem YouTube-Video – der Lärm beim Starten hätte das Pferd verschreckt.
Das Rennen zwischen dem Tesla Model S P100D mit nach Angaben im Text 800 Pferdestärken gegen das Einzeltier (Sportpferde können laut wissen.de kurzzeitig 20 PS Leistung mobilisieren) lässt nach diesen reinen Daten einen klaren Ausgang zugunsten des Elektroautos erwarten. Aber natürlich ist das Pferd viel leichter und hat auf dem als Untergrund gewählten Polo-Rasen dank Hufen eine viel bessere Traktion. Zudem ist die Rennstrecke kürzer als eine Viertelmeile, und an ihrem Ende muss gewendet und der Weg bis zum Start erneut zurückgelegt werden; insgesamt könnte auch so eine knappe Viertelmeile (400 Meter) zusammenkommen.
Lautlos und startbereit stehen Elektro-Pferdestärken im Tesla und echtes Pferd nebeneinander, dann senkt der Starter zwischen ihnen die schwarz-weiß karierte Flagge und es geht los. Beide Kontrahenten kommen etwa gleich schnell weg, der Tesla mit kurz durchdrehenden Rädern; zu hören ist in dem Video weiterhin nur das Publikum. Dann setzt sich das blaue Elektroauto einige Meter ab, muss aber gleich wieder an der Wendemarke bremsen.
Zwei Meter Abstand vor Tesla am Ziel
Es fährt einen relativ weiten Bogen, während auch das Pferd zur Wende kommt und sie eng ausführt – Polo-Fertigkeiten. Sofort kommt der Reiter danach wieder auf Geschwindigkeit, während der Tesla sich schwerer tut. Auch er erreicht dann wieder mehr Tempo und wird deutlich schneller als das Pferd vor ihm, kann es bis zum Ziel aber nicht mehr einholen. Die natürliche Kombination aus Tier und Reiter gewinnt das spezielle Rennen mit etwa zwei Metern Abstand.