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Tesla-Woche 32/25: Akku Model Y L, Klage-Welle, Musk-Milliarden, Dojo-Aus, BMW iX3

10. August 2025 | 1 Kommentar

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Bild: Tesla

Das Timing war denkbar ungünstig: Am Montag ließ das Board wissen, Tesla-CEO Elon Musk einen neuen Aktien-Bonus im Wert von 29 Milliarden Dollar zugesprochen zu haben, aber ab dann hagelte es unschöne Nachrichten – mehrere neue Klagen wurden bekannt, Tesla beendete das einst gefeierte Chip-Projekt Dojo, und seine Elektroauto-Verkäufe blieben im Juli schwach. Zunächst in China dürfte bald das verlängerte Model Y L mit sechs Sitzen auf den Markt kommen, zu dem Tesla jetzt Akku-Daten bekanntgab. BMW informierte unterdessen über sein erstes Neue-Klasse-Elektroauto, das SUV iX3, das Tesla in vieler Hinsicht in den Schatten stellen soll.

CEO Musk bekommt mehr Tesla-Aktien

Eigentlich hatte Tesla-Chef Musk längst alle Voraussetzungen für sein Bonus-Paket von 2018 erfüllt, das dadurch einen zeitweise dreistelligen Milliarden-Wert hatte. Anfang 2024 aber erklärte ein Gericht in Delaware diese Regelung für ungültig, weil die Tesla-Aktionäre nicht richtig darüber informiert worden seien. Auch eine Neuabstimmung änderte nichts an dieser Entscheidung, sodass Musk seit Jahren im Grunde kostenlos für Tesla arbeitete – wobei er mit seiner bestehenden Beteiligung trotzdem immer reicher wurde.

Dennoch wollte das Board den Tesla-Chef nach eigenen Angaben belohnen und zum Bleiben motivieren, weshalb es jetzt der Empfehlung seines Vergütungsausschusses folgte, ihm eine Art Ersatz-Bonus zuzuteilen: Für nur 23,34 Dollar pro Stück – dem Ausübungspreis für die Optionen aus dem Paket von 2018 – kann Musk rund 96 Millionen Tesla-Aktien kaufen. Deren Wert betrug am Montag rund 29 Milliarden Dollar, was abzüglich des Kaufpreises einen Bonus von rund 27 Milliarden Dollar für den CEO bedeutet, wenn er noch mindestens zwei Jahre bleibt.

Welle von Klagen gegen Tesla

An der Börse kam diese Nachricht gut an, weil sie nach Ansicht von Analysten das Risiko verringert, dass Musk sich weniger intensiv um Tesla kümmert oder das Unternehmen sogar verlässt. Zudem bringt sie vorerst keine finanzielle Belastung mit sich: Falls das alte Paket in der Berufung vor dem obersten Gericht in Delaware doch noch durchkommt, fällt der neue Bonus weg. Das schätzte das Board als wahrscheinlich ein und teilte mit, bislang nicht davon auszugehen, dass die verbilligte Aktien-Zuteilung an Musk als Vergütungskosten verbucht werden muss.

Die Belastung für die Bilanz kommt also, wenn überhaupt später, und das Board scheint darauf zu setzen, dass die Tesla-Finanzen bis dahin wieder besser aussehen als im zweiten Quartal, in dem Umsatz und Gewinn gesunken waren. Allerdings wurde nach der Musk-Nachricht eine ganze Reihe neuer Klagen bekannt, die in die andere Richtung wirken könnten. Überwiegend betreffen sie optimistische Vorhersagen des Tesla-CEO zu autonomem Fahren, die sich bislang nicht bewahrheiteten. Zudem beschweren sich frühere Personal-Manager, zu Unrecht entlassen oder aus dem Job gedrängt worden zu sein.

Musk schimpft über „beschissene“ Anwälte

Die erste der neuen Klagen wurde noch am Tag der Aktien-Zuteilung für Musk eingereicht. Laut einem Reuters-Bericht geht es darin um den Robotaxi-Dienst, den Tesla Ende Juni in der US-Stadt Austin gestartet hat: Eine Gruppe von Aktionären strebt eine Sammelklage wegen Wertpapier-Betrugs an, weil das Unternehmen im Vorfeld nicht richtig auf Risiken bei diesen Plänen hingewiesen habe. Gleich an den ersten Tagen des Betriebs hätten die auf Entfernung und von einem Beifahrer überwachten Model Y in Austin zahlreiche Fehler gemacht, und die Tesla-Aktie fiel.

It’s never actually investors. It’s always shitty class-action lawyers grifting for their percentage of the verdict.

They are scum of the Earth. The worst human being I’ve ever encountered.

— Elon Musk (@elonmusk) August 5, 2025

Eine Aktionärsklage hatte schon Musks Mega-Bonus von 2018 zu Fall gebracht, und auf die neueste reagierte der Tesla-Chef erzürnt. Dahinter stünden nie wirklich Anleger, sondern „beschissene Class-Action-Anwälte“, die auf einen Anteil an der erstrittenen Summe aus seien. In einem ähnlichen Fall hat Tesla laut Bloomberg jetzt die Zurückweisung beantragt: Ein Aktionär fordert, dass Musk Gewinne aus Aktien-Verkäufen von Ende 2022 zurückzahlt, weil er dafür Insider-Informationen über verpasste Ziele in dem Jahr genutzt habe. Die Klage in Delaware ist laut der Musk-Seite schon deshalb abzulehnen, weil Tesla seinen Sitz inzwischen in Texas hat.

FSD- und Fremont-Vorwürfe gegen Tesla

Außerdem kündigte ein Anwalt, der für seine Mandanten Ende Juli vorläufig einen dreistelligen Millionen-Betrag von Tesla wegen eines tödlichen Autopilot-Unfalls in Florida erstritten hat, mehr davon an. Er vertrete auch Kläger in Kalifornien, und hier sei die Beweis-Lage noch deutlicher als bei dem anderen Fall, schrieb er. Damit öffne er die Schleusen für reichlich Klagen gegen Tesla wegen Autopilot und der Erweiterung FSD (Full Self-Driving), kommentierte der Blog Electrek. Beides sind nur Assistenz-Systeme, denen manche Kunden aber zu viel zutrauen, was zu vielen Todesfällen geführt haben soll.

Nicht von Kunden oder Unfall-Opfern, sondern von früheren Beschäftigten, kommt eine weitere neue Klage. Laut The Independent werfen mehrere inzwischen nicht mehr dort tätige Manager Tesla untragbare Zustände in der Fabrik in Fremont vor. Darin ist von Drogen-Missbrauch sowie sexueller und rassistischer Belästigung in dem Werk die Rede. Wer sich darüber beschwert habe, soll unter Vorwänden entlassen worden oder zur Kündigung gedrängt worden sein. Das betreffe auch die klagenden Personal-Manager, die derartigen Vorwürfen nachgegangen seien. Dafür wollen sie jetzt entschädigt werden.

Tesla löst Supercomputer-Team auf

Zu diesen Vorwürfen äußerte sich Musk zunächst nicht, aber zu einer anderen Meldung, die stärker die Zukunft betrifft als die potenziell teure Vergangenheit: Tesla löse sein Team zur Entwicklung des eigenen KI-Supercomputers Dojo auf, meldete Bloomberg, was vom CEO indirekt bestätigt wurde. Der Auslöser dafür war wohl der Abschied des Chip-Experten Steve Bannon, der 2016 zu Tesla geholt worden war und zuletzt das Dojo-Projekt leitete. Zuvor waren laut Bloomberg rund 20 Mitglieder seines Teams zu dem Startup Density AI gewechselt, jetzt habe Musk die komplette Auflösung verfügt.

It doesn’t make sense for Tesla to divide its resources and scale two quite different AI chip designs.

The Tesla AI5, AI6 and subsequent chips will be excellent for inference and at least pretty good for training. All effort is focused on that.

— Elon Musk (@elonmusk) August 8, 2025

Ds bestätigte er am Freitag auf X, indem er erklärte, es habe keinen Sinn für Tesla, seine Ressourcen auf zwei unterschiedliche Chip-Designs für KI aufzuteilen. Denn weiterhin entwickelt das Unternehmen die Chips für die Computer in seinen Elektroautos selbst. Deren aktuelle Generation wird als HW4 oder neuerdings AI4 bezeichnet, AI5, AI6 und weitere sollen laut Musk folgen. Diese Versionen könnten dann auch für das Training von Autopilot und FSD genutzt werden, das bislang wie im Rest der KI-Branche überwiegend auf Nvidia-Chips basiert. Laut Bloomberg will Tesla aber auch stärker auf Nvidia und AMD als externe Lieferanten setzen.

Tesla Model Y L mit größerem Akku

Der Verkauf von Elektroautos ist für Tesla im Vergleich zu Autonomie- und KI-Plänen unbedeutend, hat Musk wiederholt gesagt – und tatsächlich sieht es hier weiter schlecht aus. Für diesen Juli meldete das Handelsblatt jetzt sogar einen „desaströsen“ Tesla-Absatz in Deutschland. Vom Anfang des Jahres aufgefrischte Model Y wurden in dem Monat nur 637 Stück neu zugelassen, etwa ein Drittel des Werts vom Vorjahr. Während Elektroautos insgesamt in Deutschland immer gefragter sind und die Marke Volkswagen klar die Führung übernommen hat, lag Tesla um 55,1 Prozent unter Juli 2024.

Auch in China waren die Tesla-Verkäufe im Juli niedriger als vor einem Jahr, aber nur um 12 Prozent. Dieser Markt könnte zudem bald durch eine sechssitzige Variante des Model Y belebt werden, die Tesla vor kurzem für diesen Herbst ankündigte (s. Foto oben). Mittlerweile liegen Angaben zur Akku-Kapazität des Tesla Model Y L genannten Sechssitzers vor. Sie soll 82 Kilowattstunden betragen und 751 Kilometer Reichweite nach China-Norm erlauben. Zum Teil wird dieser Akku von LG Energy in China offenbar bereits in reguläre Model Y verbaut. Auch für Europa ist er schon typgenehmigt und dürfte bald für mehr Reichweite des Model Y sowie des Model 3 sorgen.

BMW-Elektroauto iX3 schlägt Model Y

In Deutschland liegt Tesla beim Elektroauto-Verkauf in diesem Jahr mittlerweile sogar weit hinter der Marke BMW, die von Januar bis Juni mit 22.583 mehr als doppelt so viele Neuzulassungen verzeichnete. Bald will das deutsche Unternehmen zudem eine „Neue Klasse“ von Elektroautos auf den Markt bringen, wie es erstmals Anfang 2021 ankündigte. Mittlerweile ist klar, dass deren erster Vertreter das neu entwickelte SUV BMW iX3 sein soll, ungefähr in der Klasse des Tesla Model Y.

Dabei setzt BMW auf ökologische Effizienz bei der Produktion wie beim Antrieb, wie das Unternehmen jetzt wissen ließ. Laut einem Bericht von Top Speed dürfte der neue iX3 weniger Strom verbrauchen als das Model Y. Die erwartete WLTP-Reichweite soll BMW-Chef Oliver Zipse mit 800 Kilometern angegeben haben, die Ladeleistung mit bis zu 400 Kilowatt – beides mehr als bei Tesla. Nach BMW-Angaben soll das erste Neue-Klasse-Elektroauto bei der Messe IAA im September aufwendig präsentiert werden – während der Veranstalter informierte, dass Tesla dort anders als vor zwei Jahren keine Stand gebucht hat.

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Tags: Akku, BMW, Elon Musk, Klage, Model Y, Robotaxi, Tesla

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