Der Hochlauf der Volumenproduktion des Model 3 hat dazu geführt, dass der Ausbau von Teslas Energiesparte zuletzt an Dynamik verlor. In den kommenden Wochen und Monaten soll die Produktion von Stromspeichern und Solarlösungen wieder schneller und umfangreicher erfolgen. Käufer von Solarsystemen können sich nun über deutliche Preissenkungen freuen.
Wie Tesla mitteilte, reduzieren sich die Kosten um bis zu 5000 Dollar. Die Preissenkung sei durch die vertikale Integration in das Elektroauto-Vertriebsnetz der Kalifornier und mehr Effizienz möglich. Insbesondere das Zurückfahren vergleichsweise kostspieliger Vertriebsmaßnahmen – etwa des Haustürgeschäfts – habe zu Einsparungen geführt.
„In Folge dieser Preisanpassungen kann unser durchschnittlicher Kunde Ersparnisse in Höhe von 3000 bis 5000 Dollar erwarten. Dies wird zusammen mit unserem Vorstoß bei der schnelleren Installation von Käufen die Verbreitung von Solar und den Wandel hin zu weltweit nachhaltiger Energie beschleunigen“, teilte Tesla dem US-Nachrichtensender CNBC mit.
Die Preisanpassung bewirkt laut Tesla einen Rückgang der Kosten für private Hausbesitzer für die Installation eines kompletten Solarsystems von 10 bis 15 Prozent. Bei umfangreichen Aufträgen seien durch Größenvorteile sogar Einsparungen von bis zu 25 Prozent realisierbar.
Der für das Energiegeschäft zuständige Tesla-Manager Sanjay Shah sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die angebotenen Solarprodukte zu den aktuellen Preisen „äußerst konkurrenzfähig“ seien. Langfristig strebe das Unternehmen an, in dem Segment der erschwinglichste Anbieter in den USA zu sein.
Tesla hat 2016 die Ökostromfirma SolarCity übernommen, um flankierend zu seiner Elektroauto-Offensive in großem Stil Energieprodukte zu vertreiben. Der aufwändige, zeitweise stockende Hochlauf der Fertigung des Mittelklasse-Stromers Model 3 sorgte zwischenzeitlich für geringere Produktions- und Liefermengen bei Stromspeichern und Solarprodukten.