Umsatz und Gewinn pro Aktie bei Tesla sind im dritten Quartal dieses Jahres spürbar niedriger ausgefallen als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Als Umsatz meldete das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss 23,35 Milliarden Dollar, gut eine halbe Milliarde Dollar unter der jüngsten Konsens-Prognose. Der Gewinn sank auf 66 Cent bei zuletzt erwarteten 72 Cent Cent pro Tesla-Aktie. In dem Finanzbericht bekräftigte das Unternehmen, in diesem Jahr voraussichtlich 1,8 Millionen Elektroautos auszuliefern.
Kosten bei 37.500 $ pro Elektroauto
In der Zusammenfassung des Quartals nennt Tesla eine operative Marge von 7,6 Prozent, ebenfalls unter den Erwartungen. Der Überschuss nach GAAP betrug knapp 2 Milliarden Dollar, der freie Cashflow 0,8 Milliarden Dollar, was zu einem Bestand von 26,1 Milliarden Dollar am Ende des dritten Quartals führte. Hauptziele hätten weiterhin darin gelegen, die Kosten pro Fahrzeug zu senken, Liquidität zu generieren und gleichzeitig das ausgelieferte Volumen zu maximieren sowie in KI und andere Wachstumsprojekte zu investieren.
Die Herstellungskosten pro Elektroauto (COGS) sind laut Tesla in Q3 2023 auf 37.500 Dollar gesunken. Die Produktionskosten in den neuen Fabriken seien weiterhin höher gewesen als in den früheren, aber in dem Quartal habe man Upgrades für eine weitere Senkung vorgenommen. In der Zusammenfassung wird auch der humanoide Tesla-Roboter Optimus erwähnt, der derzeit mittels KI für einfache Aufgaben geschult werde. Für sein Energie-Geschäft zusammen mit dem Bereich Services meldet Tesla 0,5 Milliarden Dollar Beitrag zum Brutto-Gewinn.
Tesla Cybertruck ab diesem November
Die Aktie von Tesla, die im regulären Handel knapp 5 Prozent auf 242,68 Dollar abgegeben hatte, reagierte zunächst mit einem weiteren Minus auf die Veröffentlichung des Q3-Berichts. Wenig später erholte sie sich aber und wurde gegen 23 Uhr deutscher Zeit leicht über dem Schlussniveau gehandelt. Dazu könnte beigetragen haben, dass Tesla erste Auslieferungen des Cybertruck in diesem Jahr bekräftigte. Sie würden im November beginnen, heißt es im Bildteil des Berichts (s. Foto oben). Außerdem werden Fortschritte bei der Elektroauto-Plattform der nächsten Generation erwähnt.