Porsche hat im letzten Jahr die Konzeptstudie „Mission E“ vorgestellt, ein elektrischer Sportwagen mit über 500 Kilometern Reichweite und einer Systemspannung von 800 Volt. Die Studie hat bereits grünes Licht erhalten und soll bis 2019 in Serie produziert werden.
Wie der Branchendienst Electrek nun jedoch berichtet, muss Porsche seit Anfang des Monats ohne den Interieur-Designer Félix Godard auskommen. Dieser war für das Interieur der Konzeptstudie verantwortlich, arbeitet jetzt aber nicht mehr in Stuttgart, sondern bei Tesla in Kalifornien.
Auch bei Tesla arbeitet Godard als Designer für das Interieur, weshalb man davon ausgehen könnte, dass er auch Einfluss auf das Interieur des Model 3 haben wird. Zuletzt wurde bestätigt, dass das Model 3 mit lediglich einem Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts auskommen wird. Tesla-CEO Elon Musk erklärte über Twitter, dass dieses Konzept mehr Sinn ergibt, wenn weitere Details im 2. Teil der Präsentation zum Model 3 preisgegeben werden.
Bei dem Interieur der Porsche Konzeptstudie „Mission E“ stechen vor allem die Rundinstrumente hervor. Der Hersteller schreibt darüber:
Das experimentelle und maximal auf den Fahrer orientierte Bedienkonzept der Konzeptstudie Mission E zeigt den Weg in die Zukunft: mit der intelligenten Interaktion von realer und virtueller Welt. Intuitiv, schnell, ablenkungsfrei – Sportwagen eben.
Das filigrane Fahrerdisplay ist gebogen, geneigt und freistehend. Das Kombiinstrument darin zeigt 5 Rundinstrumente – erkennbar Porsche, aber virtuell dargestellt in OLED-Technologie. Sie sind den fahrerrelevanten Funktionsthemen Porsche Connect, Performance, Drive, Energie und Sport Chrono beziehungsweise Track zugeordnet.Eye-Tracking
Die Ansteuerung des Fahrerdisplays erfolgt per Eye-Tracking: Das System erkennt mittels Kamera das betrachtete Instrument. Dann aktiviert der Fahrer per Tastendruck am Lenkrad das Menü des Instruments und kann darin navigieren. Bestätigt wird wieder von Hand. Alles läuft direkt, schnell und intuitiv ab.
Dynamisches Display
Das Display folgt der Sitzposition und Körperhaltung des Fahrers. Sitzt er tiefer oder höher oder neigt er sich zur Seite, reagiert die 3D-Darstellung der Rundinstrumente darauf und bewegt sich mit ihm mit.
Bei dem Tesla Model 3 wird vermutet, dass ein Head-up-Display Einzug in die Serienproduktion findet, wodurch im Armaturenbrett integrierte Rundinstrumente nicht nötig wären. Tesla kann sicherlich nicht alle technischen Aspekte des Porsche für das Model 3 übernehmen, da hier zwei völlig unterschiedliche Käuferschichten angesprochen werden. Wie das finale Interieur beim Model 3 aussehen wird, werden wir wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt erfahren.