Die Beschleunigung der Elektroautos von Tesla ist insbesondere in den Performance-Varianten brachial und wird beispielsweise beim Model S von so gut wie keinem anderen Serienauto übertroffen. Bislang gab Tesla für den Sprint von 0 auf 60 Meilen im Model S Performance 2,4 Sekunden an, jetzt aber wurde die Zeit sogar auf 2,3 Sekunden heruntergesetzt. Die Verbesserung könnte mit einem Software-Update zusammenhängen, das Tesla vor kurzem verteilt hat – und würde in diesem Fall möglicherweise allen Model S und Model X seit Frühjahr 2019 zugute kommen.
Tesla Model S und Model X schneller
Tesla selbst weist auf seiner Website zum Bestellen des Model S Performance auf eine „höhere Beschleunigung“ hin, was aber auch als Vergleich zur normalen Allrad-Variante darüber gemeint sein könnte. Jedenfalls wird die Zeit von 0 bis 60 in den USA jetzt mit 2,3 Sekunden angegeben, eine Zehntelsekunde weniger als bisher. Die Angabe für das Model X Performance sieht mit 2,6 Sekunden ebenfalls verbessert aus.
Auf der deutschen Tesla-Website schien die Neuerung am Dienstag ebenfalls schon umgesetzt zu sein. 2,8 Sekunden soll das Model X Performance brauchen, bis es 100 Stundenkilometer erreicht. Für das Model S in der Performance-Version gibt Tesla 2,5 Sekunden an, während bei Wikipedia für das neueste und schnellste Model S noch 2,6 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 stehen. Auch hier ist die Elektro-Limousine also offenbar eine Zehntelsekunde schneller geworden, genau wie das Model X.
Keine Erklärung von Tesla
Mangels offizieller Informationen wurde gerätselt, welche Elektroautos von der erhöhten Beschleunigung profitieren werden. Dass sie nicht nur ab sofort neu produzierte Exemplare betrifft, zeigen die deutschen Tesla-Seiten für fertige Neufahrzeuge: Dort stehen je ein Model S und ein Model X von Ende 2019, für die schon die besseren Zeiten angegeben sind.
Dass verbesserte Angaben von Tesla zu den viel beachteten Sprint-Zeiten seiner beiden Top-Modelle seit mindestens Dezember unbemerkt geblieben sind, ist unwahrscheinlich. Also dürfte die noch stärkere Beschleunigung durch Software-Updates realisiert werden, sodass grundsätzlich alle neueren Model S und Model X als Performance-Varianten sie bekommen könnten.
Schneller durch neuen Geparden-Modus?
Im Frühjahr 2019 hatte Tesla eine aktualisierte „Raven“-Version beider Modelle mit vielseitigerem Luftfahrwerk und kleinen Motor-Änderungen eingeführt. Für diese brachte vor kurzem ein Update eine neue geduckte „Geparden-Haltung“ für extraschnelle Starts aus dem Stillstand und nach Messungen eines YouTubers etwa 55 PS mehr für das Model S auf dann 835 PS. Für die Beschleunigung bis 60 Meilen pro Stunde nannte er allerdings nur die von Tesla damals noch angegebenen 2,4 Sekunden.