Die Querelen zwischen CEO Elon Musk und dem County Alameda um die Wiedereröffnung von Teslas Elektroauto-Fabrik in Fremont scheinen ausgestanden. Nachdem der Tesla-Chef Anfang vergangener Woche eigenmächtig den Neustart der Produktion verkündet hatte, drohte die Gesundheitsbehörde erst mit einem Eingreifen, lenkte dann aber weitgehend ein. Wie CNBC berichtet, war die Polizei Fremont am Mittwoch trotzdem zu einem angemeldeten Kontroll-Besuch im Tesla-Werk – und anschließend kam die Freigabe für uneingeschränkte Produktion ab dieser Woche.
Tesla-Chef trotzte Start-Verbot
Am Samstag habe Tesla Mitarbeiter in der Fremont-Fabrik per Mail darüber informiert, dass das County die erweiterten Corona-Sicherheitsmaßnahmen abgenommen hat, berichtet zudem die Agentur Bloomberg. Damit stehe einer vollen Wiederaufnahme der Produktion jetzt nichts mehr im Wege, soll eine Tesla-Personalmanagerin geschrieben haben.
Und nachdem Tesla-CEO Musk mit deutlichen Worten und zuletzt Drohungen gegen das County eine schnelle Freigabe gefordert hatte, dürfte er jetzt keine Zeit verlieren, davon Gebrauch zu machen. Tatsächlich hatte der Tesla-Chef schon vergangene Woche keine Einschränkung zu seiner Aussage gemacht, in Fremont werde ab sofort wieder produziert. Auch laut dem CNBC-Bericht wurden dort in den vergangenen Tagen teils wieder in nahezu voll besetzten Schichten gearbeitet. Die Polizei Fremont teilte aber auch Nachfrage mit, es gebe keine Ermittlungen dazu.
Stress um Tesla wegen weniger Tage
Offiziell war Tesla bis zur Alameda-Freigabe am Mittwoch nur ein „minimaler Grundbetrieb“ erlaubt, dessen Einhaltung laut CNBC durch die Polizei Fremont kontrolliert wurde. Obwohl schon am Montag wieder Transporter voller Model 3 die Tesla-Fabrik verließen, wie auf Twitter gemeldet wurde, meldeten die Beamten an das County zurück, ihrer Ansicht nach habe Tesla den Betrieb noch nicht voll wieder aufgenommen.
Letztlich aber ging es bei der vor allem von Musk scharf geführten Auseinandersetzung wohl nur um einige Tage, wie sich zunehmend zeigt. Jetzt dürfte sie ausgestanden sein und Tesla wieder mit voller Kraft Elektroautos produzieren, um die verlorenen Wochen aufzuholen. Dabei hilft, dass laut Berichten auch die Produktion von Akkus für das Tesla Model 3 in der Gigafactory Navada jetzt wieder starten konnte.
