Als Tesla die Supercharger vor circa vier Jahren vorstellte, verfügten diese über eine Ladeleistung von circa 90 kW. Ab 2013 wurden dann Supercharger mit einer theoretischen Leistung von 120 kW installiert, später sogar mit 135 kW. Jetzt gibt es offenbar bereits einige Supercharger, die über eine Leistung von 145 kW verfügen, berichtet der Branchendienst Electrek.
Tesla ist in Großbritannien mit dem Unternehmen Ecotricity im Rechtsstreit. Dabei soll Tesla sensible Daten des Unternehmens, die es durch die Zusammenarbeit bekam, ohne anschließende Beteiligung genutzt haben. Dieser Rechtsstreit ging sogar soweit, dass Tesla sich mittlerweile auch vor der britischen Behörde für Werbeselbstregulierung (Advertising Standards Authority, kurz ASA) verantworten muss.
Der kalifornische Autobauer bewirbt seine Supercharger damit, dass diese „die schnellsten Ladestationen der Welt“ seien. Ecotricity meint, dass dies nicht stimme und es andere Ladestandards gibt, die bis zu 180 kW schaffen. Tesla musste daraufhin alle Informationen zu den eigenen Superchargern preisgeben, wo heraus kam, dass diese über eine theoretische maximale Leistung von 145 kW verfügen, statt den bisher angenommenen 135 kW. Die Tesla-Fahrzeuge können jedoch in jedem Fall maximal mit 120 kW geladen werden.
Zum Schluss entschied die Behörde, dass es zwar andere Ladestandards gibt, die theoretisch eine höhere Ladeleistung erlauben. Jedoch kann keiner dieser Standards diese Ladeleistung bei aktuell erhältlichen Fahrzeugen liefern. Im Gegensatz dazu können das Tesla Model S oder X mit bis zu 120 kW aufgeladen werden.