Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat Tesla bei der US-Börsenaufsicht SEC ein Wertpapier zur Prüfung eingereicht, das mit Leasingzahlungen besichert ist. Das bedeutet, dass die Einnahmen aus der Leasing-Flotte des Unternehmens das Wertpapier sichern. Das ist das erste Mal, dass Tesla einen solchen Schritt auf dem Kapitalmarkt eingeht.
Tesla ermöglicht es Kunden, Autos über die eigene Tochterfirma zu leasen. Laut der Financial Times (Paywall) entfielen zuletzt 12 Prozent des operativen Umsatzes auf das Leasing-Neugeschäft. Das bedeutet, dass die meisten Tesla-Kunden die Fahrzeuge kaufen anstatt zu leasen. Zurzeit stehen 3,8 Milliarden US-Dollar (gut drei Milliarden Euro) an Leasingfahrzeugen in der Tesla-Bilanz.
Die Verzinsung (Coupon) ist laut Financial Times bisher nicht bekannt. Die Emission soll jedoch ein Volumen von 546 Millionen US-Dollar und eine Laufzeit bis 2020 haben.
Wie es heißt, sind solche ABS-Anleihen (Asset Backed Securities), also Wertpapiere, die mit Vermögenswerten besichert sind, bei den Investoren aktuell sehr gefragt. Für Tesla bedeutet das, dass man gute Chancen hat, die Emission am Markt unterzubringen, und auch, dass die Kosten für das Unternehmen durch die große Nachfrage eher niedrig sind.
Es gibt jedoch auch Bedenken seitens der Investoren, schreibt die Financial Times. Einerseits hätte Tesla keinerlei Erfahrung mit dieser Art von Wertpapieren. Andererseits sei ein sogenanntes „Klumpenrisiko“ gegeben, da die Leasingfahrzeuge in Teslas Portfolio hauptsächlich Model S sind, somit keine wirkliche Diversifikation und damit Risikostreuung bestehe.