In Deutschland ist sie wegen einer fehlenden behördlichen Zulassung noch stark beschnitten, in den USA aber gehört zu dem FSD-Paket von Tesla für zukünftig autonomes Fahren eine Funktion, die dem Ziel schon sehr nahe kommt: Mit „smart summon“ können Tesla-Besitzer ihre Elektroautos auf Parkplätzen per App über Entfernungen von bis zu etwa 150 Metern zu sich beordern, ohne dass jemand darin sitzt. Das funktioniert nach Berichten mittlerweile recht zuverlässig – ist aber für das Umfeld noch ungewohnt, wie ein aktuelles Video zeigt.
SUV-Fahrerin läuft Model 3 hinterher
Wenn man von der Tesla-Funktion nichts weiß, kann der Anblick eines fahrenden Autos ohne Mensch am Steuer einen Schrecken auslösen. Und genau das passierte am vergangenen Wochenende auf einem Parkplatz im US-Bundesstaat Pennsylvania, berichtete der Besitzer eines Model 3 kurz darauf in einem YouTube-Video. Dank der Dashcam-Funktion in seinem Tesla konnte er das Geschehen sogar dokumentieren.
Er sei aus einem Restaurant gekommen und wollte sein Auto mittels Summon zu sich rufen, berichtete der Tesla-Besitzer. Wie in dem Dashcam-Video zu sehen ist (die Funktion zeichnet auch Bilder der seitlichen Kameras auf), setzte sich das im rechten Winkel geparkte Elektroauto wie vorgesehen in Bewegung und bog nach links auf die Parkplatz-Fahrbahn ab. Zunächst passiert das Model 3 das zuvor neben ihm geparkte dunkle SUV und dann einige Plätze weiter ein weißes.
Die Frau am Steuer des weißen SUV scheint das beobachtet zu haben, denn kaum ist der semi-autonome Tesla an ihr vorbeigerollt, steigt sie eilig aus und läuft ihm hinterher. Weil das Model 3 nicht schnell unterwegs ist, hat sie es nach wenigen Metern eingeholt. Was sie dann tut, ist in dem Video wegen des ungünstigen Kamera-Blickwinkels nicht mehr zu sehen. Aber der Besitzer des Tesla hat es aufgeschrieben: Sie habe sich gegen die A-Säule gelehnt, um das Model 3 aufzuhalten.
Ähnliches Erlebnis mit anderem Tesla
Sobald er das gesehen habe, stoppte er sein Auto, berichtet der Besitzer weiter. Der hilfsbereiten Frau sei das Geschehen sehr peinlich gewesen. In dem Video ist für einige Sekunden nach dem Stopp des herbeigerufenen Tesla keine Bewegung zu sehen, dann geht die Helferin zurück zu ihrem eigenen Auto und scheint sich dabei noch einmal lachend umzudrehen. Für ihren gewiss gut gemeinten, wenn auch unnötigen, Einsatz bekam sie viel Lob in den YouTube-Kommentaren – und ein anderer Tesla-Besitzer schrieb, vor kurzem sei ihm fast das Gleiche auf einem Supermarkt-Parkplatz passiert. Bis fahrende Autos ohne Mensch am Steuer ein ganz normales Anblick sind, dürfte es also noch eine Weile dauern.