Ob Tesla wirklich auch ein Boot bauen wird, wie teslamag.de im diesem Januar vielleicht etwas voreilig berichtete, ist weiter offen – eine Nachfrage an CEO Elon Musk auf Twitter blieb unbeantwortet. Eine neue Auskunft des Chefs aber macht immerhin klar, dass sich Tesla mit dem Cybertruck näher an das Element Wasser wagt: Der Elektro-Pickup werde für kurze Zeit auch schwimmen können, erzählte Musk auf Twitter, nachdem ein Nutzer gefragt hatte, ob Tesla denn auch an genügend Wat-Tiefe für das Durchfahren von Gewässern gedacht habe.
Cybertruck-Happen vom Tesla-Chef
Schon in den Tagen zuvor hatte der Tesla-Chef mehrfach kleine Info-Häppchen zum Cybertruck veröffentlicht, die jeweils großes Echo fanden. So erklärte er, auch der Nutzfahrzeug-Tesla werde den extrem schnellen Plaid-Antrieb bekommen, der zunächst für das Model S (und später auch für den Roadster) vorgesehen ist. Außerdem kündigte Musk eine weiter verstellbare Luftfederung an, unter anderem für Offroad-Rennen mit dem Cybertruck. Und er verriet, dass der E-Pickup etwas kleiner wird als der bei der Vorstellung gezeigte Prototyp.
Mit der Antwort auf die Wat-Frage wiederum griff der Tesla-Chef jetzt ein Thema wieder auf, zu dem er sich schon mehrfach geäußert hat. Im Jahr 2016 erklärte er, Tesla empfehle es zwar definitiv nicht, aber ein Model S könne kurzzeitig funktionieren wie ein Boot – der Antrieb komme dann von der Drehung der Räder.
Yes. It will even float for a while.
— Elon Musk (@elonmusk) April 20, 2020
In diesem Jahr wiederholt Musk diese Aussage und erklärte, das liege daran, dass Elektroautos keinen Auspuff und keinen Lufteinlass hätten, in die Wasser eindringen könne. Batterie, Motor und Elektronik bei Tesla seien außerdem dagegen versiegelt. Zum Beleg zeigte der Tesla-CEO ein Video, in dem ein Model S durch einen überfluteten Tunnel fährt. Das Wasser reicht zwischendurch bis fast an die Windschutzscheibe, aber das Elektroauto fährt ungerührt weiter und erreicht wieder trockenen Untergrund.
Mehr Dichtheit für den Cybertruck
Dass Wasser auf Dauer dennoch auch für einen Tesla schädlich ist, musste der Wiederaufbauer Rich Rebuilds erfahren, der in der Hoffnung auf eine preisgünstige Reparatur ein lange überflutetes Model X gekauft hatte. Für den Cybertruck dürfte Tesla deshalb noch ein wenig an der Dichtheit arbeiten, bevor er Ende 2021 als zumindest zeitweise schwimmfähig auf den Markt kommt.