Bild: Tesla
Bei Tesla scheint nach dem schwierigen Produktionsanlauf des Model 3, der Vorstellung des Cybertruck und den Vorbereitungen für die Produktion des neuen Model Y wieder etwas mehr Zeit zu sein, um sich um andere Produkte als nur Elektroautos zu kümmern. Schon 2019 hatte CEO Elon Musk das Augenmerk auch auf das Photovoltaik-Produkt Solar Roof gelenkt und erklärt, Tesla wolle bald 1000 Einheiten davon pro Woche produzieren. Dafür gibt es die Gigafactory im Bundesstaat New York. Und nach einer neuen Ankündigung von Musk soll dort im April ein „company talk“ von Tesla stattfinden.
Tesla April company talk will be from our Giga New York factory, where we make SolarGlass & several other products. Will also offer customer & media tours.
— Elon Musk (@elonmusk) February 10, 2020
Von der Gigafactory in Buffalo nordwestlich von New York City war bislang vergleichsweise wenig zu lesen. Tesla selbst bezeichnet sie als Gigafactory 2 (GF2) oder laut Musk neuerdings als Giga New York. Sie gelangte über die Übernahme des Photovoltaik-Unternehmen SolarCity in den Besitz von Tesla und produzierte zunächst nur Solarmodule; später kamen laut Tesla das Solardach und Supercharger der neuen Generation V3 sowie Speicherprodukte hinzu.
Ebenfalls mit SolarCity übernommen hat Tesla Verpflichtungen, als Ausgleich für öffentliche Förderung für die New Yorker Gigafactory eine bestimmte Zahl von Stellen zu schaffen. Weil von der Fabrik lange kaum etwas zu hören war, wurde schon geargwöhnt, Tesla erfülle diese Pflichten nicht. Bis Ende April dieses Jahres muss das Unternehmen laut Teslarati mindestens 1460 Beschäftigte im Bundesstaat New York haben, davon 500 in der Gigafactory in Buffalo. Bei der Veranstaltung im April dürfte es nähere Informationen dazu geben.
Neben dem „Unternehmensgespräch“ im April in der Giga New York kündigte Musk auf Twitter jetzt Führungen für Kunden und Medien durch die Fabrik an, in der „Solar Glass und mehrere andere Produkte hergestellt werden“.
Eine für viele Beobachter entscheidende Frage beantwortete der Tesla-Chef aber nicht: Ob die Veranstaltung in New York denn der von manchen heiß erwartete „Batterie-Informationstag“ sein werde? Eine solche Veranstaltung hatte Musk zunächst schon für 2019 angekündigt und dann auf dieses Jahr verschoben. Bei der Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen 2019 sagte er, Tesla wolle bei der Batterie-Produktion in die Größenordnung von „ein paar tausend Gigawattstunden pro Jahr“ kommen und werde wohl im April über die Planung dafür informieren. Was Tesla zu berichten habe, sei sogar für ihn selbst überwältigend, sagte Musk.