Noch verkauft Tesla nur die beiden Luxus-Elektroautos Model S und Model X sowie das kleinere Model 3 im Limousinen-Format. Schon bald aber, und früher als zunächst angekündigt, dürfte das kompakte Elektro-SUV Model Y hinzukommen, das laut Tesla-CEO Elon Musk gefragter sein könnte als die drei anderen Modelle zusammen. Von diesem Fahrzeug ist jetzt erneut ein Prototyp auf öffentlichen Straßen gesehen worden – ziemlich mitgenommen und weit weg vom Tesla-Hauptsitz in Kalifornien.
Entdeckt wurde der neue Tesla-Hoffnungsträger von dem Twitter-Nutzer @johnkrausfotos, der als Wohnort eine Stadt im US-Bundesstaat Florida angibt, also auf der anderen Seite der USA. Er habe das Model Y vormittags auf dem Weg zum Kennedy Space Center gesehen und fotografiert, berichtet er.
I spotted a @Tesla Model Y on the way to KSC this morning. pic.twitter.com/AjZHnpoEh7
— John Kraus (@johnkrausphotos) December 19, 2019
Das erste der veröffentlichten Bilder zeigt das schwarze Model Y von schräg rechts hinten. Auffällig daran ist, dass der Prototyp von außen ausgesprochen mitgenommen aussieht – wie ein altes, abgenutztes Auto statt wie das seltene Stück, das es noch sein dürfte. Tesla scheint sein nächstes Elektroauto vor dem Markstart also durchaus intensiv zu testen. Prototypen des Model Y waren zuvor schon mehrmals gesichtet worden, nicht nur in Kalifornien, aber sie waren stets in einem deutlich besseren Zustand.
Interessant sind darüber hinaus die Felgen des jetzt fotografierten Model Y. Zwar fehlt ihnen die zentrale Abdeckung, doch ihr Design erinnert an eine Felge, die schon an einem früheren Prototypen des Model 3 zu sehen war, dann aber zunächst doch nicht auf den Markt kam. Auch andere Model Y sind schon mit diesen Felgen gesehen worden, was bedeuten könnte, dass sie bald doch noch angeboten werden – möglicherweise auch für das Model 3.
Auch das zweite von dem Twitter-Nutzer veröffentlichte Foto hat einen gewissen Erkenntniswert: Es ist eine seitliche Aufnahme aus kürzerer Entfernung, die ein nach oben stehendes Objekt vorne auf der Frunk-Haube erkennen lässt. Nach Vermutungen handelt es sich dabei um ein Staurohr, das zur Überprüfung der Aerodynamik dienen soll.