Elon Musk hat kürzlich ein längeres Telefoninterview mit dem Sender CNBC geführt, bei dem er Antworten auf zahlreiche unterschiedlichen Fragen gab. Einige Fragen betrafen das Raumfahrtunternehmen SpaceX, einige andere Tesla und einige wiederum die Zusammenführung von Tesla und SolarCity. Insgesamt ging das Telefongespräch über zehn Minuten.
Die Zusammenführung von Tesla und SolarCity hatte vor wenigen Tagen auch das Institutional Shareholder Services (ISS) empfohlen, worüber sich Musk im Gespräch sehr erfreut zeigte. ISS ist ein weltweit führender Anbieter von Dienstleistungen in dem Bereich Stimmrechtsberatung und erstellt Analysen mit Stimmepfehlungen für jährlich mehr als 40.000 Hauptversammlungen.
Weiter im Gespräch ging es um die Namensgebung des Autopiloten, die in letzter Zeit öfter kritisiert wurde. Auf die Frage hin, ob Musk gern in die Zeit zurück gehen würde, um den Namen des Autopiloten zu ändern, antwortete Musk negativ. Er empfindet den Namen weiterhin als angebracht und dieser spiegelt genau das wider, wofür das System gedacht war.
Musk vergleicht den Autopiloten mit dem System in der Luftfahrt. Flugzeuge würden ebenfalls über einen Autopiloten verfügen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese selbstständig fliegen würden. Es ist vielmehr eine Unterstützung für den Piloten und es erhöht die Sicherheit im Flugzeug.
Anschließend wurde auch das Thema Unfälle mit einem Tesla behandelt, wobei hier insbesondere die Unfälle gemeint waren, wo es auch anschließend zu einem Brand kam. Erst vor wenigen Tagen hat sich ein solcher Unfall ereignet, bei dem die beiden Insassen gestorben sind und das Tesla-Fahrzeug Feuer fing. Solche Ereignisse sind jedoch nicht auf Elektrofahrzeuge limitiert, erklärte ein zuständiger Feuerwehrmann auf der anschließenden Pressekonferenz.
Musk erklärte im Telefoninterview, dass es jährlich 200.000 solche Feuer gibt, Tesla bisher jedoch nur drei verbuchen konnte. Die Feuer bei Tesla-Unfällen hätten bisher keine Verletzungen verursacht (vielmehr sei der Aufprall fatal gewesen), hingegen seien bei Verbrennungsmotoren tausende Verletzte und Tote durch Feuer zu beklagen. Die Medien konzentrierten sich jedoch auf Tesla.
Ein weiteres Thema betraf die kürzlich vorgestellten Solar-Dachziegel. Hier erklärte Musk, dass dies lediglich der Anfang gewesen ist und weitere Optionen bzw. Ausführungen noch folgen werden. In ein paar Jahren wird es soweit sein, dass ein normales Dach „etwas seltsames“ sein wird, sagte Musk. Außerdem werden die neuen Dächer länger als das Haus an sich halten.
Die letzte Frage bezüglich Tesla betraf die Kapitalbeschaffung. Musk wurde gefragt, ob es nötig wäre, weiteres Kapital auf dem Kapitalmarkt zu besorgen. Seine Antwort lautete, dass man es zwar nicht nötig hätte, es aber möglicherweise eine weise Entscheidung wäre, dies zu tun.