Die Elektroautos von Tesla bekommen regelmäßig Software-Updates mit Korrekturen und neuen Funktionen, die App für den mobilen Zugriff darauf dagegen blieb seit längerer Zeit weitestgehend unverändert. Jetzt ist es aber auch hier so weit: Offenbar zunächst nur für das Apple-System iOS hat Tesla in der Nacht auf Donnerstag die grundlegende neue Version 4.0.0 seiner Smartphone-App veröffentlicht.
Tesla-App schneller nutzbar
Zunächst einmal zeigt die Tesla-App mehr oder weniger das gewohnte Bild, allerdings wirkt das Design insgesamt eleganter und moderner. Auf dem Start-Bildschirm gibt es außerdem neue Direkt-Tasten für Laden und (warum auch immer) zum Öffnen des Front-Kofferraums Frunk. In technischer Hinsicht weist Tesla in den Software-Erklärungen darauf hin, dass die Verbindung mit dem Fahrzeug jetzt schneller hergestellt wird: Direkt nach dem Öffnen der App kann man Befehle eingeben, was bisher manchmal längeres Warten erforderte.
Ebenfalls eine Verbesserung für die tägliche Praxis: Smartphones können jetzt als Schlüssel für mehrere Teslas gleichzeitig dienen. Schon zuvor konnte man mehr als ein Model 3 oder Model Y in der App anlegen, musste dann aber jeweils aussuchen, für welches davon sie aktiv ist. Bei bisherigen Model S und Model X dagegen gibt es zum Öffnen und Aktivieren einen Funk-Schlüssel namens Fob. Hier wurde das Starten per App sogar etwas umständlicher, weil sich die Tipp-Fläche zum Entriegeln weiter auf dem Start-Bildschirm befindet, die zum Einschalten neuerdings aber im Fahrzeug-Menü.
Nur in ausgewählten Ländern (zu denen offenbar auch Deutschland gehört) kann man nach den Tesla-Angaben über die App jetzt außerdem im Web-Shop einkaufen und die eigenen Fahrzeug-Bestellungen einsehen – Cybertruck und Roadster werden allerdings nicht angezeigt, wie Tester auf Twitter meldeten. Ebenfalls nur in einigen Ländern lassen sich in der neuen App bisherige Ladevorgänge am Supercharger anzeigen und bezahlen.
Siri- und Widget-Unterstützung
Darüber hinaus scheint die neue Version der Tesla-App auch einige nicht dokumentierte Neuigkeiten mitzubringen. Laut dem Blog Electrek ist in einem internen Dokument von „Unterstützung für iOS-Widgets“ die Rede. Außerdem sollen in der App „MacGyver-Fragen“ gestellt werden können. Was das bedeutet, blieb zunächst offen. In einem Test von teslamag.de reagierte die Tesla-Software aber korrekt auf die Siri-Befehle „öffne das Auto“ und „verriegele das Auto“.