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Stromversorger in Alaska installiert große Tesla-Batterie neben Gas-Reservekraftwerk

Tesla-Energy-Powerpack

Bild: Tesla (Symbolbild)

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Auf den News-Seiten des Stromversorgers Homer Electric Association (HEA) im US-Bundesstaat Alaska ist viel von drohenden und vergangenen Ausfällen aufgrund von schlechtem Wetter zu lesen – und dazwischen eine Meldung, die Besserung verspricht. „HEA bekommt batterieelektrisches Speichersystem (BESS)“, heißt es in einer Meldung von Anfang Dezember. Die Batterietechnik für das System mit 93 Megawattstunden Speicherkapazität soll von Tesla kommen.

Verglichen mit anderen Speicherprojekten von Tesla ist das in Alaska relativ klein und zeitlich wenig ambitioniert. Laut der Mitteilung soll es erst im Herbst 2021 in Betrieb gehen, zu den Kosten werden vorerst keine Angaben gemacht. Tesla hat in der Vergangenheit mehrere deutlich größere Projekte mit Akkus als Ersatz für Speicherkraftwerke realisiert und in einem Fall versprochen, binnen 100 Tagen damit fertig sein.

Das im Juli 2019 vorgestellte neue Produkt Megapack brachte die Industrie- und Versorger-Akkus von Tesla in eine ganz neue Dimension, 15-mal so groß wie das bis dahin (und weiter) angebotene Powerpack. Jedes Tesla-Megapack kann nach Angaben des Unternehmens 3 Megawattstunden Strom speichern und mit bis zu 1,5 Megawatt wieder abgeben. Innerhalb von drei Monaten soll es so möglich sein, modulare Systeme mit bis zu 1 Gigawattstunde Kapazität auf 12.000 Quadratmetern Fläche zu realisieren.

Nach weiteren Angaben von HEA wird die lokale Tesla-Großbatterie am Standort seines bisherigen Gaskraftwerks Soldotna Generation Plant installiert, das bislang zu Reservezwecken dient. Laut dem genossenschaftlich organisierten Versorger soll der Akku die Netzstabilität, die Zuverlässigkeit der Stromversorgung und die Systemeffizienz für die Mitglieder erhöhen. Außerdem erleichtere er die Integration von schwankenden Energiequellen in das Netz.

Ob mit der Tesla-Batterie das bestehende Reserve-Kraftwerk ersetzt oder nur ergänzt werden soll, geht aus der Mitteilung von HEA nicht eindeutig hervor. Eine komplette Abschaltung des Kraftwerks ist aber unwahrscheinlich, weil es laut einem lokalen Medienbericht erst 2014 in Betrieb genommen wurde.

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