In diesem September bekräftigte Tesla-CEO Elon Musk vor seinen virtuell versammelten Beschäftigten, dass das ein Jahr zuvor angekündigte Elektroauto für 25.000 Dollar tatsächlich 2023 kommen soll. Aussagen seines Fahrzeug-VP Lars Moravy Ende Oktober hörten sich vorsichtiger an, aber Musk hat einen kleineren und billigeren Tesla mehrfach als festen Teil seiner Zukunftspläne erwähnt. Ein Auto-Portal hat jetzt schon einmal einen Entwurf dafür abgeliefert – wenn auch mit einem Namen, den das neue Einsteiger-Elektroauto fast garantiert nicht tragen wird.
Neuer Vorschlag für Kompakt-Tesla
Vorschläge für einen kleineren Tesla gibt es mindestens schon, seit Musk beim offiziellen Produktionsstart in der Gigafactory in China Anfang 2020 sagte, dort solle ein neues Elektroauto für die ganze Welt entwickelt werden. Mitte des Jahres startete Tesla sogar einen Design-Wettbewerb für ein Fahrzeug „im China-Stil“ und zeigte eine eigene erste Skizze.
Deutlich darüber hinaus geht jetzt mit einem eigenen Entwurf das Portal The Clunker Junker, das sich nach eigenen Angaben sonst um den Verkauf alter Autos kümmert. „Hallo, Entschuldigung für die Verspätung“, beginnt dort in der Ich-Form die Vorstellung des Klein-Tesla, der noch als Model 2 bezeichnet wird – diesen viel erwarteten Namen hat CEO Musk Anfang Oktober allerdings schon ausgeschlossen. „Ich bin der kleinste Tesla, den es gibt, aber lasst euch von meiner geringen Größe nicht täuschen“, heißt es in der Einleitung weiter. Denn wie jeder echte Tesla habe auch dieses Modell mehr Hightech-Funktionen als ein normales kleines Elektroauto und sehe auch noch gut aus.
Eine Länge für seinen Entwurf nennt The Clunker Junker nicht, aber das Auto ist auf jeden Fall so kurz, dass es nur zwei Türen hat. Weil die Räder fast ganz an den Ecken sitzen, sollen aber trotzdem vier Sitzplätze darin zu finden sein. Und damit die auch alle gut zugänglich sind, hat sich das Portal eine interessante Lösung ausgedacht: Das Model X hat Flügeltüren (die laut einer aktuellen Besitzer-Befragung in den USA viele Probleme machen), das Nicht-Model-2 soll „Scherentüren“ bekommen: Sie öffnen nach vorne oben und machen auf diese Weise viel Platz zum Einsteigen in beide Reihen. Die vordere soll dabei zudem automatisch etwas nach vorn fahren.
„Supermini“-Nase im Stil von Model 3
Ansonsten bleibt The Clunker Junker bei bewährten Tesla-Konzepten wie dem durchgehenden Glasdach und dem zentralen Touchscreen. Die Nase im Stil des Model 3 und die Aero-Felgen sorgen auch äußerlich für eine Marken-Wiedererkennbarkeit. Als Reichweite möchte das Portal seinem Kleinwagen 250 Meilen und dazu eine Beschleunigung auf 60 Meilen pro Stunde innerhalb von 4,8 Sekunden mitgeben. Dieser „Supermini“ für 25.000 Dollar sei der Tesla, den man wirklich auf der Straße sehen wolle, schreibt The Clunker Junker. Mit diesem Wunsch dürfte das Portal nicht allein sein.