Der Start von Teslas erstem Volumen-Elektroauto Model 3 verlief alles andere als reibungslos. Nach anfänglichen Problemen werden nach Angaben des Unternehmens mittlerweile aber wöchentlich Tausende Einheiten des Mittelklassewagen hergestellt. Ende dieses Monats soll erstmals die Marke von 7000 Fahrzeugen pro Woche geknackt werden.
Kritiker sagen Tesla nach, dass der Stromer-Pionier der klassischen Autofertigung zu wenig Aufmerksamkeit zuteilwerden lässt. Neben über alle Baureihen hinweg auftretenden Qualitätsmängeln äußere sich dies in anhaltenden Schwierigkeiten beim Etablieren einer zuverlässigen Großserienproduktion. Laut Tesla-Chef Elon Musk liegt die wahre Komplexität woanders.
Sobald der Hochlauf und die weltweite Expansion des Model 3 bewältigt sind, will Tesla seinen ersten Lkw, den SUV-Crossover Model Y sowie einen Pickup-Truck einführen. Auf Twitter darauf angesprochen, ob letzterer schneller als gedacht auf den Markt kommen könnte, gab Musk Einblick in die Herausforderungen bei der Einführung neuer Produkte.
What really matters is time to volume production, not initial market intro. Apart from brief moments, Tesla vehicle production is limited by total battery output.
— Elon Musk (@elonmusk) November 19, 2018
„Was wirklich zählt ist, wie lange es bis zur Volumenproduktion dauert, nicht der Zeitpunkt des Markstarts. Abgesehen von kurzen Momenten ist Teslas Fahrzeugfertigung von der Produktionsmenge an Batterien begrenzt“, twitterte Musk.
Die Energiespeicher für seine Elektroautos stellt Tesla in der zusammen mit Technologiepartner Panasonic betriebenen Gigafactory im US-Bundesstaat Nevada selbst her. Der Elektronikkonzern fertigt zudem Akkus in seinem Heimatland Japan. Der Automobil-Chef von Panasonic erklärte im Sommer, dass es bei der Produktion von Batteriezellen eine „starke Verbesserung“ gegeben habe. In den Monaten zuvor hatte die anziehende Model-3-Fertigung gelegentlich zu Akku-Engpässen bei Panasonic geführt.