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Mit dem Tesla Model X zu Porsches neuem Super-Ladepark in Leipzig (Teil 1)

porsche turbo charging tesla

Bilder: teslamag.de

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Was könnte an einem Samstag bei aufbrechender Bewölkung schöner sein als ein Ausflug zum neuen Porsche-Ladepark direkt neben dem Werk in Leipzig in einem fast frisch erworbenen Tesla Model X (Vorstellung folgt)? Immerhin wird der Park als leistungsstärkster Europas bezeichnet (während Tesla am nach Stationen größten beteiligt ist), und er soll sich mittels CCS-Adapter auch mit Tesla Model X und Model S nutzen lassen, und zwar zur Einführung bis Ende März sogar kostenlos. Hier lockt eine höhere Ladeleistung, als derzeit an den meisten Tesla-Superchargern in Europa möglich ist – gut 180 Kilowatt sollten bei den beiden Premium-Teslas möglich sein.

Nach Leipzig über lahmen Supercharger

Spontan auf nach Leipzig also, wobei die Strecke vom Startort Hannover über einen Supercharger führt, der für jede Alternative dankbar macht: Hohenwarsleben an der A2 bei Magdeburg mit nur sechs Säulen, die laut Tesla zudem sogar nur maximal 120 Kilowatt liefern statt 150 Kilowatt wie inzwischen die meisten anderen eigenen (mit der Generation V3, deren Ausbau in Europa beginnt, werden es 250 Kilowatt).

Nur eine Supercharger-Säule in Hohenwarsleben ist frei, was dazu führt, dass maximal 50 Kilowatt Leistung in das Model X fließen, weil sich je ein Säulen-Paar die Gesamtleistung teilen muss. Und mehr als rund 90 Kilowatt gab dieser Supercharger-Standort auch bei einem Solo-Ladeversuch im Februar nicht her.

120 Kilometer bis zum CCS-Park

Aber kein großes Problem, von Hohenwarsleben bis zum Porsche-Ladepark Leipzig sind es nur noch gut 120 Kilometer, und dort wartet ja modernste CCS-Ladung ohne lästiges Teilen auf den Tesla – so jedenfalls die Hoffnung. Insgesamt 7 Megawatt Leistung stehen laut Porsche in dem Park zur Verfügung, für 12 öffentliche CCS-Säulen, 4 mit 22-Kilowatt-Wechselstrom und 6 interne. Die Zufahrt erfolgt vorbei an einer Schranke mit einer freundlichen Pförtnerin, die eine Besucherkarte übergibt und die grobe Richtung weist.

Und tatsächlich: Auf der linken Seite, angrenzend an eine Teststrecke und vor vom Zugang zum Besucherzentrum, kommt ein länglicher Parkplatz mit den zwölf schlanken schwarzen Ladestationen mit großer senkrechter Porsche-Schrift in den Blick. Anders als am Wochenende zuvor, als bei einem Porsche-Event der Parkplatz unter anderem voller Tesla Model 3 stand, ist heute kaum jemand da. Zwei Taycans sind eingesteckt, laden aber ausweislich der grünen Bereitschaftsleuchten an ihren Stationen nicht, außerdem steht ein e-Golf an einer der schwarzen Säulen.

Strom aus dem Marketing-Budget?

Dessen neugieriger Besitzer ist schon da, als der Ladeversuch mit dem Tesla Model X beginnt. Gern übernimmt er die Bedienung des Displays, während der Fahrer mit Schlüssel-Fob und CCS-Adapter hantierend die Tesla-Ladeklappe öffnet, den Porsche-Stecker um den unhandlichen Adapter verlängert und das Gebilde dann am Tesla anschließt. Spannung und Vorfreude – wie schnell wird das Model X Strom aus dem Marketing-Budget von Porsche ziehen können?

Das (und was der später dazukommende Porsche-Mitarbeiter sagt) verraten wir Ihnen morgen im zweiten Teil unserer kleinen Odyssee mit dem Tesla Model X zum leistungsfähigsten Ladepark Europas und zurück.

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