Erst kürzlich sind einige Fotos veröffentlicht worden, die ein Model 3 beim Ladevorgang an einem Supercharger zeigten. Dabei war auf dem Display des Fahrzeugs zu sehen, dass das autoseitige Ladegerät (Onboard-Charger) auf 32 Ampere limitiert war. Nun war unklar, ob das vom Fahrer so eingestellt wurde oder das Fahrzeug tatsächlich nicht mehr bietet.
Das Tesla Model S und Model X können an einem haushaltsüblichen 3-Phasen-Anschluss eine Ladeleistung von maximal 11 kW erreichen (Ladestrom 16 Ampere). Beim Model S entspricht das einer geladenen Reichweite von 54 km pro Stunde. Aktuell ist nur mittels einer Anschlussverstärkung und dem Upgrade zum Hochstrom-Ladegerät (nur bei 100 kWh-Modellen optional verfügbar) eine Ladeleistung von 16,5 kW möglich (Ladestrom 24 Ampere).
Nun berichtet der Model 3 Owners Club mit Berufung auf nicht näher genannter Quelle, dass das Model 3 nicht auf 32, sondern auf 48 Ampere limitiert ist, genau wie das Model S und Model X. Dadurch wird es beispielsweise möglich sein – bei entsprechendem Anschluss – auch mittels Nema 14-50 Adapter in den USA zu laden. Ein optionales Upgrade zum Hochstrom-Ladegerät ist indes unwahrscheinlich, da das Mittelklassefahrzeug laut Elon Musk keinen 100 kWh-Akku erhalten wird, da der Radstand es nicht zulässt.
Model 3 onboard charger is capable of 48amps. Confirmed by a source #tesla #model3 pic.twitter.com/q4Lf21wkjy
— Model 3 Owners Club (@Model3Owners) 26. Juni 2017
Die genannte Ladegeleistung bezieht sich nicht auf die Supercharger, da diese mit Gleichstrom (DC) und nicht mit Wechselstrom (AC) betrieben werden. Dabei wird ein externes Ladegerät beansprucht und das autoseitige Ladegerät umgangen. So sind deutlich höhere Ladeleistungen mit bis zu 145 kW möglich.
Beitragsbild: Reddit-Nutzer vdogg89 konnte gestern gleich zwei Model 3 in San Francisco in einem Foto einfangen.