Zumindest für Kalifornien bestätigte Elon Musk im Interview mit SlashGear, dass die ersten Batteriewechsel-Stationen im Dezember eröffnet werden sollen. Eine erste Präsentation einer solchen Station konnte man bereits im Juni letzten Jahres begutachten. Bisher war jedoch unklar, wann ein solch schneller Batteriewechsel überhaupt von Tesla Motors ermöglicht wird.
Obwohl der kalifornische Autobauer gehofft hat, diese Möglichkeit früher anzubieten, kamen immer andere Angelegenheiten und Meilensteine in den Weg. Nun soll es aber ab Dezember möglich sein, eine entladene Batterie im Tesla Model S mit einer geladenen zu wechseln und dabei weniger Zeit in Anspruch zu nehmen, als man für einen üblichen Tankprozess benötigen würde.
Sollte Tesla Motors solche Batteriewechsel-Stationen wirklich ab Dezember anbieten, so könnte es sich in Kalifornien wieder für ein Subventionsprogramm bewerben, von welchem es kürzlich erst ausgeschlossen wurde. Grund dafür war eine Gesetzesänderung, welche vorsieht, dass eine Reichweite von 285 Meilen (458 Kilometern) mit 15-minütiger Aufladung erreicht werden sollte.
Somit wurde das Model S ausgeschlossen, da es selbst mit den Superchargern lediglich 160 Meilen (ca. 257 Kilometern) in 30 Minuten auflädt. Profitiert haben hiervon lediglich Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb. Mit der neuen Batteriewechsel-Station könnte sich Tesla Motors jedoch wieder für dieses Subventionsprogramm bewerben und erneut schwarze Zahlen schreiben.
Das Subventionsprogramm gab Tesla Motors nämlich CO2-Zertifikate, welche es an andere Fahrzeughersteller verkaufte, die die Bedingungen nicht erfüllten. Dies war einer der Gründe, wieso man im letzten Jahr sogar Gewinn erwirtschaften konnte. Um wieder ein geeigneter Kandidat für das Subventionsprogramm zu werden, müssen diese Stationen aber auch genutzt werden.
Wie erfolgreich eine solche Station sein wird ist noch unklar. Für den Batteriewechsel muss man zwischen 60 und 80 US-Dollar zahlen. Bei der Rückreise ist man zudem gezwungen seine Batterie wieder einzutauschen oder eine hohe Gebühr dafür zu bezahlen. Wer also weiterhin Gratis aufladen möchte, der bleibt bei den Superchargern oder der heimischen Steckdose.