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Deutsche Tesla-Beobachter gehen in die Luft: Klein-Flugzeug für Gigafactory-Videos gemietet

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https://www.youtube.com/channel/UCV0ha4hBAhx_n4HAo6LaOBg

Bild: Tobias Lindh

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Überflüge mit Drohnen gehören fast schon zum Standard-Programm von Tesla-Beobachtern. Begonnen haben sie beim Bau der Gigafactory in China im Jahr 2019, und auch bei der deutschen in Grünheide ließen die kleinen Kamera-Fluggeräte nicht lange auf sich warten – zumal Tesla-CEO Elon Musk ihren Einsatz öffentlich erlaubte, nachdem ein Jugendlicher deshalb Ärger mit der Polizei bekommen hatte. Jetzt aber haben sich mehrere deutsche Tesla-Beobachter zusammengeschlossen und flugtechnisch aufgerüstet: Ihre neuesten Bilder wurde nicht mit Drohnen aufgenommen, sondern aus einem eigens gechartertem Klein-Flugzeug.

Neue Perspektive auf Tesla-Bauprojekt

Das Trio gehörte von Anfang an zu den fleißigsten Begleitern des deutschen Tesla-Projekts und hat einzeln schon viele Informationen und Materialien einschließlich Drohnen-Videos auf Twitter und YouTube dazu veröffentlicht. An diesem Samstag dann überraschte @gigafactory_4 mit der Nachricht, gleich zusammen mit @tobilindh und @Gf4Tesla zu der Tesla-Baustelle bei Berlin zu fliegen, und zeigte das kleine Propeller-Flugzeug dafür. Noch am selben Tag folgten die ersten Bilder und Videos.

Und die bieten tatsächlich interessante neue Perspektiven. Drohnen dürfen ohne besondere Genehmigung über großen Teilen des Tesla-Grundstücks maximal 50 Meter hoch steigen, während das Flugzeug nach den Angaben jetzt in 400 Metern Höhe unterwegs war. Weniger detailliert, aber dafür besser im Gesamt-Zusammenhang sieht man auf den Bildern deshalb, wie weit Tesla in Grünheide in den nur rund neun Monaten nach der Bekanntgabe der deutschen Gigafactory, sechs Monate nach dem Fällen des ersten Baumes und in den nur etwa vier Wochen seit der Erteilung der neuesten Vorab-Genehmigung für Teil-Fundamente und Rohbauten schon gekommen ist.

Schon der Flug von Neuhardenberg ungefähr 50 Kilometer weiter östlich nach Grünheide lässt erkennen, dass in der Region viel erneuerbarer Strom gewonnen wird – laut Ministerpräsident Dietmar Woidke war das eines der Argumente für die Tesla-Ansiedlung in Brandenburg. Am Flugplatz selbst und in der Nähe stehen große Photovoltaik-Felder, ebenso führt die Route an Windrädern vorbei. Auch direkt benachbart zu dem riesigen Grundstück von Tesla ist eine große Halle zu sehen, die komplett mit Solar-Modulen belegt zu sein scheint.

Tesla-Gebäude werden erkennbar

Bei Tesla selbst wiederum ist beim Blick aus Südosten eine sauber planierte, in den früheren Kiefern-Wald geschnittene helle Fläche zu sehen. Sie ist mittlerweile nicht mehr nur voller Bau-Maschinen und -Material, sondern auch in Reih und Glied gespickt mit Fundament-Sockeln, Stützen und teils Dach-Elementen darauf, die gut die Umrisse der fertigen Tesla-Fabrik erkennen lassen. Neben dem länglichen Gigafactory-Hauptgebäude stehen bereits Dutzende Stützen für das kleinere Quadrat-Gebäude, in dem nach überarbeiteten Tesla-Plänen die Antriebsfertigung erfolgen soll.

Tesla-CEO Musk hat vor kurzem den schnellen Bau-Fortschritt bei der deutschen Gigafactory dank deutscher Fertigteil-Technik gelobt, und auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sagte am Wochenende, eine noch kürzere Bauzeit als vorher in China sei durchaus möglich. Eigentlich hatte Musk zugesagt, zum ersten Spatenstich nach Grünheide zu kommen, doch der fiel in die Zeit der Coronavirus-Sperren und wurde deshalb ohne Feier und gleich mit Baggern erledigt. Aber vielleicht kommt der CEO ja zur Eröffnung oder zwischendurch noch – und könnte beim Anflug mit seinem eigenen Tesla-Dienstflugzeug ebenfalls Luft-Bilder beisteuern.

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