Laut seinem CEO Elon Musk hat Tesla überall dort, wo es in hinreichender Nähe Werkstätten (als Service Center bezeichnet) und Supercharger des Unternehmens gibt, keinerlei Probleme, genügend Abnehmer für seine Elektroautos zu finden. Dieser Erkenntnis lässt das Unternehmen jetzt offenbar Taten folgen: Wie es auf Twitter mitteilte, wurden in den vergangenen Monaten weltweit mehr als 30 neue Service-Zentren eröffnet.
Parallel dazu arbeitet Tesla intensiv am Ausbau seines „Supercharger“-Netzes aus schnellen Ladestationen. Derzeit sind weltweit 1604 solcher Standorte mit 14.081 Ladeplätzen in Betrieb. In diesem Juli veröffentlichte Tesla eine Übersichtskarte, auf der eine Vielzahl neuer geplanter Standorte zu erkennen sind.
Für Deutschland sind demnach acht neue Supercharger-Anlagen vorgesehen, für die jeweils eine Eröffnung noch in diesem Jahr angegeben wird. Allerdings gelingt es Tesla bei weitem nicht immer, seine ehrgeizigen Zeitpläne einzuhalten, und das Unternehmen wies selbst darauf hin, dass es hier noch Veränderungen geben könne.
Bezüglich der Service-Zentren hatte Musk schon bei einer Telefonkonferenz Ende Juli gesagt, man habe im laufenden Quartal bereits 25 davon neu eröffnet. Im weiteren Verlauf des Jahres werde das Tempo bei den Neueröffnungen „dramatisch“ zunehmen, kündigte er an. Darüber hinaus werde es mehr mobilen Service geben – Tesla-Mitarbeiter also, die mit Werkstattwagen unterwegs sind und Reparaturen bei Kunden vor Ort erledigen.
Nach dem Überstehen der Produktions- und dann der Logistikhölle (die Ausdrücke stammen jeweils von Musk selbst) beim Massenmodell Model 3 befindet sich Tesla nach Ansicht mancher Beobachter derzeit in einer Art Service-Hölle. Viele Besitzer von Fahrzeugen des Unternehmens klagten in jüngerer Vergangenheit über lange Wartezeiten bei Reparaturen, mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzteilen und schlechte Erreichbarkeit des Service. Musk hat diese Probleme eingeräumt und Besserung versprochen.