Transparent informiert Tesla seit 2018 auf seiner Website vierteljährlich über die Zahl der Unfälle, in die Fahrer seiner Elektroautos mit und ohne aktivierten Autopilot sowie die anderen Sicherheitsfunktionen in den USA verwickelt waren. Auf diese Weise ist mit der Zeit ein ansehnliches Zahlen-Repertoire zusammengekommen, aus dem man die Entwicklung ablesen kann. Tesla selbst hob bei der Veröffentlichung seines neuesten Safety Report hervor, dass Unfälle beim Fahren mit Autopilot zuletzt siebenmal weniger wahrscheinlich gewesen seien. Gleichzeitig stieg die Crash-Quote im vierten Quartal 2020 nur mit den anderen Tesla-Helfern leicht – und die ganz ohne deutlich.
Autopilot-Unfall 7-mal unwahrscheinlicher
Damit lässt sich festhalten, dass Teslas Autopilot im Vergleich zum selben Quartal im Jahr 2019 erneut etwas sicherer geworden ist. Zuletzt gab es laut dem neuen Bericht einen Unfall alle 3,45 Millionen gefahrene Meilen, wenn der Autopilot das Steuer übernommen hatte. Im Durchschnitt aller US-Autos krachte es in Q4 2020 alle 484.000 Meilen. Dadurch ergibt sich die von Tesla genannte siebenmal geringere Unfall-Wahrscheinlichkeit mit Autopilot im Vergleich zu anderen Autos. Im selben Quartal 2019 hatte das Unfall-Verhältnis Tesla-Autopilot zum US-Durchschnitt noch bei 6,4 gelegen.
Den besten Wert überhaupt gab es in dieser Hinsicht bislang im dritten Quartal 2020: In diesem Zeitraum kam es nach den Daten von Tesla nur alle 4,59 Millionen Meilen zu einem Unfall bei aktiviertem Autopilot-System (wobei rechtlich auch dann noch die Person am Steuer verantwortlich ist). Das war fast zehnmal seltener als im Durchschnitt der ganzen USA, der damals bei einem Unfall pro 479.000 Meilen lag. Allerdings scheinen dabei auch saisonale Faktoren eine Rolle zu spielen: Schon vom dritten auf das vierte Quartal 2019 hatte sich der Autopilot-Vorsprung gegenüber anderen Autos verringert. Die Vergleichszahlen zum Durchschnitt, die jeweils von der Behörde NHTA stammen, werden allerdings anders als die von Tesla nur einmal pro Jahr aktualisiert.
The best crash is no crash — with Autopilot enabled, you are 7x less likely to be involved in an accident.
Comes standard with every Tesla, at no additional cost. https://t.co/C7no6bBwGc
— Tesla (@Tesla) January 14, 2021
Selbst im Vergleich mit dem vierten Quartal 2019 nahm allerdings die Quote in Teslas leicht zu, die nur mit den eingebauten Sicherheitsfunktionen unterwegs waren. In Q4 2020 gab es dann einen Unfall pro 2,05 Millionen gefahrene Meilen, ein Jahr vorher waren es 2,10 Millionen Meilen gewesen. Und Tesla-Fahrer, die ganz auf technische Unterstützung verzichteten, verunfallten zuletzt sogar alle 1,27 Millionen Meilen, nachdem sie ein Jahr zuvor noch 1,64 Millionen Meilen weit gekommen waren, bis es so weit war.
Tesla-Elektroautos brennen seltener
Eine klar positive Entwicklung dagegen zeigen die Zahlen zur Häufigkeit von Bränden seiner Elektroautos, die Tesla im Safety Report ebenfalls regelmäßig (aber nur einmal pro Jahr) nennt. Hier gibt es seit dem ersten Bericht einen stetigen Rückgang: 2018 brannte in den USA alle 170 Millionen Meilen ein Tesla, 2019 waren es 175 Millionen Meilen, und für 2020 nennt der neue Bericht 205 Millionen Meilen. Die genannte Vergleichszahl zum Durchschnitt aller US-Autos blieb jeweils gleich und betrug 19 Millionen Meilen. Hier hat Tesla den Faktor 10 also schon übertroffen.