Bei Tesla geht es mit Neuigkeiten zu den verschiedenen Modellen derzeit drunter und drüber, aber zumindest bei der Reichweite kann man trotzdem leicht den groben Überblick behalten, denn sie wird, wenn sich etwas ändert, stets nur größer. Beim Model 3 ist die Reichweiten-Erhöhung Teil einer breiteren Auffrischung, die zum Beispiel auch eine Wärmepumpe umfasst. In den USA war am selben Tag plötzlich eine deutlich höhere Angabe zum Model S Performance auf der Website zu finden. Ebenfalls am Freitag wies ein Leser teslamag.de darauf hin, dass auch die Reichweiten-Angabe für das Model S in Deutschland deutlich zugenommen hat; und beim Model X kamen sogar noch mehr WLTP-Kilometer hinzu.
Größtes Plus bei Model X Performance
Nach den Angaben auf der deutschen Version der Tesla-Website kommt das Model S in der effizienteren Version mit Allrad-Antrieb mit einer Akku-Ladung jetzt 652 Kilometer weit; die bemerkenswert hohe Marke von 600 Kilometern war aber schon vor etwa einem Jahr überschritten worden. Damals brachte ein Software-Update den höheren Wert von 610 Kilometern beim Model S. Die aktuelle Steigerung beträgt rund 7 Prozent; ob der Tesla jetzt auch neue Technik bekam, blieb zunächst offen.
Bei der Performance-Version erhöhte sich die Reichweite laut Konfigurator von 593 Kilometer auf 639 Kilometer, also etwas stärker. Und das gilt erst recht für das Tesla Model X in beiden aktuellen Varianten: Mit normalem Allrad-Antrieb kommt es jetzt 561 Kilometer weit, die Performance-Version 548 Kilometer. Das sind Steigerungen um gut 10 Prozent bzw. sogar 12,5 Prozent. Das Model X Performance ist also weiterhin der ineffizienteste Tesla überhaupt, bekommt aber die deutlichste Verbesserung in Deutschland und wahrscheinlich ganz Europa.
Tesla Model S zugleich billiger
Vielleicht auch wegen der stärkeren Reichweiten-Erhöhung blieb der Preis des Model X in Deutschland aktuell stabil, obwohl der des Model S weltweit gesenkt wurde. In Deutschland kostet die Tesla-Limousine jetzt ab 76.990 Euro und das Model X weiter ab 85.990. In den USA wurde das Model S in der Woche sogar zweimal kurz nacheinander einige tausend Dollar billiger: erst im Rahmen der weltweiten Anpassung um 3000 Dollar und dann noch einmal rund 2500 Dollar auf den für Tesla-Fans bedeutsamen Preis von 69.420 Dollar, weil CEO Elon Musk sich von dem etwas billigeren Basis-Modell des Luxus-Elektroautos Lucid Air provoziert fühlte.