Wir hatten Anfang des Jahres darüber berichtet, dass ein Tesla Model S beim Ladevorgang an einer Supercharger-Station in Norwegen völlig ausgebrannt ist. Trotz Untersuchungen der örtlichen Polizeidienststelle konnte man keine Probleme am Supercharger feststellen, weshalb man nach weiteren Untersuchungen davon ausging, dass das Feuer von Innen entfacht sein muss.
Nun will Tesla Motors laut dem Branchendienst Electrek die Ursache ausfindig gemacht haben. Wie es von offizieller Seite heißt, soll das Feuer durch einen Kurzschluss an der Verteilerdose im Fahrzeug entfacht worden sein. Noch ist zwar unklar, wieso überhaupt ein Kurzschluss passiert ist, doch will man dennoch in Kürze ein Softwareupdate aufspielen, um „zusätzliche Sicherheit beim Ladevorgang zu bieten“. Was genau sich dabei ändern soll, teilte man jedoch nicht mit.
Die Kollegen von Electrek weisen jedoch erneut darauf hin, dass es sehr unwahrscheinlich ist, einen solchen Brand selbst zu erleben. Die Supercharger wurden laut Tesla Motors bisher 2,5 Millionen Mal genutzt. Der Brand in Norwegen ist der einzige bekannte Vorfall. Somit liegt die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Defekt aktuell bei 1 zu 2,5 Millionen. Zudem ist es der einzige verzeichnete Brand eines Tesla Model S, welcher durch einen technischen Defekt verursacht wurde.
Dass Tesla Motors großen Wert auf Sicherheit legt, zeigt sich durch diesen Vorfall erneut. Nicht nur hat der kalifornische Autobauer den Vorfall selbst untersucht und den Fehler ausfindig gemacht. Auch ein Softwareupdate wird schnellstmöglich veröffentlich – obwohl lediglich ein Fall bekannt ist -, welches zusätzliche Sicherheit bieten soll. Ähnlich schnell reagierte der Autobauer nach einem Hinweis von der unabhängigen Verbraucherorganisation „Consumer Reports“, die Sicherheitsbedenken bei der „Herbeirufen“-Funktion des Autopiloten hatten. Diese Funktion gibt es nach einem Softwareupdate nur noch mit Restriktionen.