Wie The Koran Industry Post berichtet, hat Samsung SDI kürzlich erste Batteriezellen des Typs 18650 an Tesla Motors verschickt, damit diese von den Kaliforniern geprüft werden können. Sollte Tesla Motors mit der Qualität einverstanden sein, so könnte Samsung bereits im Oktober 2016 als zweiter Zulieferer neben dem Hauptpartner Panasonic die stark steigende Nachfrage decken.
Das Tesla Model S benötigt insgesamt 6.800 parallel-verbundene Batteriezellen des Typs 18650. Nimmt man die Absatzzahlen aus dem 2. Quartal dieses Jahres, welche sich auf 11.507 beliefen, so kommt man auf circa 80 Millionen Zellen, die Tesla Motors pro Quartal benötigt. Aktuell bezieht der kalifornische Autobauer seinen gesamten Bedarf an Batterien fast ausschließlich von Panasonic.
Laut dem Analyseunternehmen B3 ist Samsung SDI in der Lage 56 Millionen Zellen im Monat zu produzieren, wobei man die Anzahl noch in diesem Jahr auf 69 Millionen erhöhen wird, indem man neue Produktionsstätten baut. Da der Laptop-Markt, wo solche Batterien auch genutzt werden, keine erhöhte Nachfrage verbucht, gilt die Nachfrage von Tesla Motors als Grund für den Ausbau.
Selbst wenn die Gigafactory in 2016 in Betrieb geht, wird Tesla Motors zusätzliche Zulieferer benötigen, um die starke Nachfrage zu decken. In der Batteriefabrik möchten die Kalifornier insgesamt 35 GWh an Batteriezellen und 50 GWh an Akkupaketen produzieren. Das bedeutet, dass man insgesamt noch weitere 15 GWh an Batteriezellen von Zulieferern importieren muss.
Als mögliche Zulieferer dienen also Samsung SDI, welche seit Februar in intensiven Gesprächen mit Tesla Motors stecken, um die Zusammenarbeit zu intensivieren. Aber auch LG Chem ist laut einem aktuellen Bericht von Asia Nikkei ein möglicher Kandidat, der ebenfalls kurz vor einem Vertragsabschluss steht. Hauptzulieferer wird jedoch sicherlich weiterhin Panasonic bleiben.