Zumindest eine „Vorschau“ auf vollständig autonomes Fahren hatte Tesla-CEO zu Weihnachten per Software-Update versprochen. Wenige Tage später begann die Verteilung der Software – und kurz darauf wurde jetzt schon der erste Video-Test der Autonomie-Vorschau und weiterer neuer Tesla-Funktionen veröffentlicht. Ergebnis: Die neue Spracherkennung ist praktisch, und das Autopilot-System erkennt zuverlässig Ampeln, Verkehrszeichen und sogar Mülltonnen.
Veröffentlicht hat den Test der Software-Version 2019.40.50 der YouTuber Tesla Raj mit seinem Tesla Model 3. Zunächst führt er durch die anderen Extras, die das weihnachtliche Update brachte – unter anderem Vorlesen von Text-Nachrichten, ein Camping-Modus, neue Streaming-Inhalte und Spiele und ein Musik-Programm. Kurz führt er auch die neue Erkennung von natürlicher Sprache vor – er öffnet per Stimme in normalen Sätzen das Handschuhfach, stellt die Temperatur ein und aktiviert die Heckkamera.
Nach diesen Tests führt der YouTuber die Neuerung an Teslas Autopilot-System vor. Nachdem mit Smart Summon bereits Parkplätze quasi-autonom befahren werden können, ist jetzt der Stadtverkehr dran – aber nur in einer Vorschau, wie CEO Musk ja sagte.
Darin ist zu sehen, dass der Autopilot eine Reihe von Objekten neu erkennt und auf dem Display anzeigt. Dass das System jetzt Ampeln und Stoppschilder erfassen kann, hatte Tesla bereits angekündigt. Tatsächlich wird sogar das aktuelle Signal von Ampeln angezeigt – wenn sie in der echten Welt von Rot auf Grün wechseln, ist das auch im Tesla so. Auch ein Verkehrsschild, das einen Bahnübergang anzeigt, erkennt der Tesla in dem Test.
Aber die neuen Erkennungsfunktionen scheinen sich nicht auf Verkehrszeichen zu beschränken. In einer Szene fährt der YouTuber eine Straße entlang, an deren Rand Mülltonnen zur Leerung aufgestellt sind. Auf dem Display werden sie einheitlich als graue Objekte mit einer gewissen Ähnlichkeit zum Vorbild dargestellt.