Schon das Tesla Model S Performance lässt mit seiner Beschleunigung von 2,5 Sekunden bis 100 km/h die meisten konventionellen Autos selbst mit weitaus höheren Preisen hinter sich. Das Verbrenner-Konzept kann somit als überholt gelten, aber elektrisch geht es noch krasser als bei Tesla, wie Ford jetzt mit dem Mustang Mach-E 1400 zeigt. Das Einzelstück basiert auf dem in den USA ab Ende 2020 erhältlichen Elektroauto Mustang Mach-E, hat 1400 PS und nicht weniger als sieben Motoren.
Monster-Elektroauto mit 7 Motoren
Mehr als 10.000 Arbeitsstunden steckten Ford und das Tuning-Unternehmen RTR Vehicles in den elektrischen Monster-Mustang, der schon als Prototyp anlässlich eines Nascar-Rennens eingesetzt wurde. Inwieweit der Ford dort ein ernstzunehmender Konkurrent auf längeren Strecken sein kann, muss sich allerdings zeigen – die kleine Batteriekapazität von nur knapp 57 kWh spricht dagegen. Im Serien-Mustang E will Ford dagegen bis zu 99 Kwh bieten, also mehr als Tesla beim Model Y mit ähnlicher Größe und Gestaltung.
Anders als Tesla-Modelle ist der Ford-Elektrorenner zudem nicht auf aerodynamische Vorteile im Sinne eines geringen Stromverbrauches getrimmt. Vielmehr setzt er auf einen hohen Anpressdruck, der bei 250 km/h bis zu eine Tonne betragen soll, um damit extrem zügig durch Kurven fahren zu können. Dadurch werden Rundenzeiten gedrückt. Der Ford ist kein Langstrecken-Fahrzeug, das als Elektroauto für den Alltag entwickelt wurde. Er ist der extreme Entwurf des amerikanischen Autobauers, der zeigen soll, dass auch Elektromobilität große Emotionen aufgrund großer Leistungen erzeugen kann.
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Doch auch Tesla muss sich in dieser Hinsicht nicht verstecken. Gerade der angekündigte Plaid-Antrieb zeigt, dass Tesla weiter an der Leistungsfähigkeit seiner Fahrzeuge arbeitet. Im Gegensatz zu den Entwicklern bei Ford, die im Mach E 1400 insgesamt sieben Motoren verwenden, sollen den Tesla-Ingenieuren beim Plaid-Antrieb allerdings drei ausreichen.
Tesla mit SpaceX ganz vorne
Aber der superschnelle Elektro-Ford ist erstens wie erwähnt ein Einzelstück, und zweitens hat Tesla für den neuen Roadster schon ein Konzept angekündigt, dem man wohl auch mit noch so vielen Elektromotoren nicht beikommen kann: Der flache Tesla-Renner soll optional mit Raketen-Triebwerken von SpaceX ausgerüstet werden, die nach Berechnungen extreme Beschleunigungswerte von knapp 1,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h ermöglichen könnten.