Spätestens seit November dieses Jahres ist bekannt, dass Tesla die nächste Gigafactory in Europa errichten möchte. Unklar ist jedoch noch der Standort, denn dieser soll erst im kommenden Jahr ausgewählt werden. Nun versuchen mehrere europäische Länder Tesla für sich zu gewinnen, darunter zuletzt auch Frankreich, Portugal und die Niederlande.
Auch Deutschland hat großes Interesse daran, als Standort für die nächste Tesla-Batteriefabrik ausgewählt zu werden. Wie die Grafschafter Nachrichten berichten, gehören zwei Kommunen aus dem Emsland zu den neuesten Bewerbern bei Tesla. Papenburg und Dörpen, westlich von Bremen, wollen sich gemeinsam als Produktionsstandort für die Gigafactory 2 bewerben.
Dass auch Gemeinden aus Deutschland eine solche Batteriefabrik gerne unterbringen wollen würden, sollte keine Überraschung sein. Die aktuell im Bau befindliche Gigafactory 1 in Nevada soll schließlich in drei bis vier Jahren bis zu 10.000 Arbeitsplätze schaffen. Ähnliche Aussichten verspricht man sich von einer Gigafactory 2 in Europa.
Eine wirklich interessante Information aus dem Bericht ist jedoch, dass neben den zwei Gemeinden aus Deutschland, insgesamt mehr als 300 Standorte in ganz Europa um die Gigafactory 2 buhlen sollen. Tesla kann somit aus einer riesigen Auswahl an möglichen Standorten den für sich besten wählen. Entscheidend sind vor allem die Verkehrsanbindung und die verfügbaren Arbeitskräfte.
Tesla hat bereits im November dieses Jahres in Deutschland investiert und den deutschen Maschinenbauer Grohmann Engineering gekauft. Die Kalifornier schätzen die deutsche Ingenieurskunst, was sich auch positiv auf die Standortauswahl auswirken könnte. Weitere wichtige Entscheidungskriterien dürften mögliche Subventionen und Steuererleichterungen sein.