Sein Ziel von weltweit 18.000 Supercharger-Stationen bis Ende 2019 hat Tesla verfehlt, aber das Unternehmen tut erkennbar viel dafür, sein Ladenetz passend zur zunehmenden Verbreitung seiner Elektroautos auszubauen. In den letzten Wochen 2019 wurden noch viele neue Supercharger in Betrieb genommen, darunter die ersten mit der schnellen V3-Technologie in Europa. Und zu Beginn des neuen Jahres hat Tesla seine Supercharger-Übersichtskarte aktualisiert, die viele weitere neue Standorte erkennen lässt.
Darauf wies jetzt der Blog Electrek hin, dem die Ergänzungen zuerst aufgefallen sind. Dichter wird das Supercharger-Netz in den kommenden Monaten, wie von Tesla-CEO Elon Musk angekündigt, demzufolge unter anderem in Osteuropa. Neue Stationen soll es in Polen, Russland und der Ukraine geben, aber auch die baltischen Staaten bekommen Supercharger – wobei auf der Tesla-Karte nicht in allen Fällen auch schon ein Jahr für die Eröffnung angegeben ist.
Aber nicht nur im Osten Europa tut sich etwas bei den Superchargern. Laut der aktualisierten Übersicht bekommt bis Ende 2020 auch die bei deutschen Urlaubern beliebte Insel Mallorca ihre erste Supercharger-Station. Auch für Korsika zeigt Tesla einen neuen Supercharger-Standort für 2020, für Sardinien sogar zwei, die beide noch in diesem Jahr eröffnet werden sollen. Darüber hinaus werden auch die nördlichen Länder Europa bedacht – laut Electrek bekommen Norwegen, Schweden und Finnland am nördlichen Polarkreis zusammen acht neue Supercharger-Standorte.
Aus den Angaben in der Tesla-Karte geht nicht hervor, welche Generation von Superchargen an den jeweiligen Standorten stehen soll. Im März 2019 hatte Tesla die neue V3-Generation mit einer Ladeleistung von bis zu 250 Kilowatt vorgestellt. Anschließend wurden zunächst kaum Standorte mit der neuen Technologie realisiert, zum Ende von 2019 hin aber setzte das Unternehmen immer häufiger die V3-Technologie ein, unter anderem für eine Route quer durch Kanada.