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Tesla-Zahlen stehen bevor: Was der Markt erwartet und Blick in die Zukunft

Bild: Tesla

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Nach deutscher Zeit in der Nacht auf diesen Donnerstag (um 0.30 Uhr) wird Tesla seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr bekanntgeben. Bereits bekannt ist, dass das Unternehmen beim Verkauf seiner Elektroautos in beiden Zeiträumen neue Rekorde erreicht hat, sodass Analysten gestiegene Umsätze erwarten. Ebenso rechnen sie mit einem Gewinn zumindest auf Quartalsbasis. Darüber hinaus gibt es nach der Bekanntgabe der Zahlen eine Telefonkonferenz, an der vermutlich auch Tesla-CEO Elon Musk teilnehmen wird. Bei dieser Gelegenheit könnte er eine Reihe von Neuigkeiten verkünden.

Mit einem Gewinn pro Aktie von 1,86 Dollar im Vorquartal hatte Tesla den Markt überrascht, was den Kursanstieg der Tesla-Aktie noch einmal deutlich beschleunigte. Für das vierte Quartal erwarten Analysten laut dem Börsendienst FactSet im Durchschnitt jetzt einen bereinigten Gewinn von 1,65 Dollar pro Aktie und Umsätze von 6,9 Milliarden Dollar. Beides läge leicht unter den Rekordwerten für das Schlussquartal 2018, für das Tesla 1,93 Dollar bereinigten Gewinn pro Aktie und 7,2 Milliarden Dollar Umsatz gemeldet hatte. Der offizielle GAAP-Gewinn von Tesla im vierten Quartal 2019 soll nach den Schätzungen bei 43 Cent pro Aktie nach 78 Cent im Vorjahresquartal gelegen haben.

Wichtiger als die Vergangenheit aber ist bei einem Unternehmen wie Tesla der Blick in die Zukunft, und in dieser Hinsicht könnte Tesla laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg einige Überraschungen in petto haben.

So könnte es Neuigkeiten zum Marktstart des Tesla Model Y geben. Der Elektro-Crossover sollte zunächst erst Ende 2020 zu den Kunden kommen, doch zuletzt mehrten sich die Hinweise auf einen deutlich früheren Start. Auch auf Aussagen von CEO Musk zum Autopilot-System wird laut Bloomberg mit großem Interesse gewartet. Anders als beim Model Y hat Tesla einen von Musk angekündigten Termin dafür verstreichen lassen: Bis Ende 2019 sollten sämtliche für autonomes Fahren (FSD) nötigen Teilfunktionen fertig sein, was Musk später aber auf ein unbestimmtes „bald“ verschob.

Mehr Informationen erhoffen sich Tesla-Beobachter auch über die Entwicklung in China. Hier hat Tesla vor Ende 2019 den Bau seiner dritten Gigafactory (GF3, neuerdings Giga Shanghai genannt) abgeschlossen und Anfang 2020 mit den Auslieferungen von dort produzierten Model 3 an Kunden begonnen. Die Nachfrage nach dem Elektroauto aus China soll riesig sein, könnte aber zumindest kurzfristig unter dem aktuell in dem Land grassierenden Corona-Virus leiden.

Nicht in der Bloomberg-Übersicht enthalten ist das Thema der deutschen Gigafactory (Giga Berlin), das bei Fragen in der Tesla-Telefonkonferenz ebenfalls angesprochen werden dürfte. Hier könnte Musk bekanntgeben, dass der Kaufvertrag für das Grundstück in Brandenburg offiziell unterzeichnet wurde, denn ein abschließendes Gutachten zum Kaufpreis sollte bis Ende Januar vorliegen.

Ein weiterer Punkt sind mögliche Verbesserungen für die Tesla-Premiummodelle Model S und Model X, deren Verkäufe durch das neu verfügbare Model 3 zu einem niedrigeren Preis und mit teils modernerer Technik gesunken sind. Ein Hacker hat dazu Informationen entdeckt, laut denen nach seiner Einschätzung sehr bald neue Akkus für Model S und X angeboten werden.

Die Geschäftszahlen zu Q4 sollen auf der Website von Tesla veröffentlicht werden, über die auch der Zugang zu einem Live-Stream der Telefonkonferenz möglich ist. Allerdings wird für die Übertragung eine Registrierung verlangt. Alternativ hat der Blog CleanTechnica einen freien Live-Stream mit zusätzlichen Informationen angekündigt.

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